Mehr Geld für Kinder- und Jugendarbeit notwendig

06.07.2004 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Lindner gegen Schließung von Jugendzentren Der kinder- und jugendpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christian Lindner, hat die rot-grüne Koalition aufgefordert, die Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen stärker zu unterstützen. Hintergrund der Forderung ist eine aktuelle Stellungnahme der Volksinitiative „Jugend braucht Zukunft“ zur Jugendförderung in der heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses. Danach werden bis Ende 2004 voraussichtlich 131 Jugendzentren in Nordrhein-Westfalen geschlossen und 200 pädagogische Fachkräfte entlassen. Im kommenden Jahr sind weitere 500 Einrichtungen und 200 Stellen gefährdet. Lindner kritisierte in diesem Zusammenhang die „finanzpolitische Achterbahnfahrt“ der Landesregierung. Die Landesförderung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen habe mittlerweile den Stand des Jahres 1974 erreicht. Bis zum 31. Dezember 2005 würden mit Landesinvestitionen aufgebaute Strukturen zerschlagen, die zum 1. Januar 2006 erneut gefördert werden sollen: „Das macht keinen Sinn, weil einmal von Kommunen und freien Trägern geschlossene Jugendhäuser dann zu bleiben.“ Der FDP-Jugendexperte unterstrich deshalb die Notwendigkeit, der Kinder- und Jugendarbeit bereits im gegenwärtig beratenen Nachtragshaushalt ausreichend Geld zur Verfügung zu stellen: „Das Geld muss jetzt fließen, nicht erst 2006.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Kinder- und Jugendpolitik.

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