FDP: Stadt muss gegen Taubenplage vorgehen

27.07.2004 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Albach: Lösungen greift zu kurz „Alle bisherigen Versuche, die Taubenplage in Köln einzudämmen, sind gescheitert“, erklärt FDP-Ratsfrau Christtraut Kirchmeyer. Bereits im Herbst 2003 hatte ihre Fraktion einen Antrag eingebracht, mit dem die Liberalen endlich erfolgreich gegen die Kölner Taubenplage vorgehen wollten. Das bisher praktizierte Einnetzen von Brücken, Aufstacheln von Flächen oder Einsprühen mit Gel habe keinen nachweisbaren Erfolg gehabt. „Das einzige, was dabei rausgekommen ist, ist eine riesige Verschwendung an Steuergeldern“, ergänzt die liberale Frontfrau. Daher fordert die FDP nach wie vor von der Verwaltung, das in Aachen mit Erfolg praktizierte Modell, einer Kombination aus der Errichtung kontrollierter Futterstellen, der Ei-Entnahme und gegebenenfalls der Verabreichung der Pille zur Geburtenkontrolle, auch in Köln umzusetzen, um so das für die Kölner Bürgerinnen und Bürger das ärgerliche Problem der Verschmutzung durch Taubendreck deutlich zu reduzieren. „Im Sinne der Hygiene und der Sauberkeit müssen nun einschneidende Maßnahmen folgen“, so die Liberale.. Der Lebensraum Stadt sei so günstig für Tauben, dass sie daraus nur schwer zu verdrängen seien. Die FDP machte der Verwaltung darum mit dem Antrag einen Vorschlag, wie sie erfolgreich aktiv werden könne. Bisher sei nur an den Symptomen gedoktert worden. Was nötig sei, sei ein Bekämpfen des Problems an der Wurzel, der unaufhörlichen Vermehrung der „Ratten der Luft“. „Das von uns vorgeschlagene Modell zur Bestandskontrolle ist die letzte Möglichkeit, um nicht zum Abschießen der Schädlinge kommen zu müssen“, so die Liberale. „Tauben sind friedliche Tiere, Symbol des Friedens. Es ist ihr Dreck am falschen Fleck, der die Stadt verunstaltet“, erklärte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Dr. Rolf Albach, anlässlich des für die letzte Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Grün von der Stadtverwaltung vorgelegten Konzeptes gegen Taubendreck. Nach einer teuren Prüfung von Alternativen komme die Stadtverwaltung zum gleichen Schluss wie die FDP schon Ende 2003: „Und die CDU springt auf das Thema auf – aber zu kurz!“ Wer wie die CDU glaube, dass Taubenliebhaber sich allein durch Strafen vom Füttern abbringen ließen, der irre. Wolle man Tauben an bestimmten Stellen nicht haben, brauche man Taubenschläge zum Nisten. Taubenschläge müssten für alle, die heute Tauben füttern – auch die nicht-organisierten – so zugänglich sein, dass diese Tierfreunde weiter ihre Lieblinge selbst füttern können. „Wenn das nicht möglich ist, wird das wilde Füttern, das wilde Nisten und der wilde Dreck weitergehen", so Albach abschließend. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Sauberkeit in Köln.

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