U-Turn auf Aachener Straße schafft Überweg für Grüngürtel

14.04.2011 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die vorgeschlagene Lösung am Aachener Weiher

FDP stellt Anträge im Verkehrsausschuss und in Bezirksvertretung

Die FDP-Fraktionen im Rat der Stadt Köln und in der Bezirksvertretung Innenstadt wollen an der Ecke Aachener/Universitätsstraße die Entsiegelung der Fläche, die derzeit vom sogenannten „Schweineöhrchen“ in Anspruch genommen wird - ein Vorschlag des Masterplans. Lorenz Deutsch, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion in der BV Innenstadt, und Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Ratsfraktion stellten heute die von der Architektin und Bezirksvertreterin Maria Tillessen überplante Neuordnung an Ort und Stelle vor.

Jüngst wurde der Masterplan-Vorschlag durch einen Antrag in der Bezirksvertretung Innenstadt aufgegriffen. Dort machten die Antragsteller von Bündnis 90/Die Grünen allerdings den ganz und gar untauglichen Vorschlag, den entsprechenden Verkehr zunächst auf die Universitätsstraße in Richtung Süden zu leiten, wo dann der U-Turn an der Dürener Straße genutzt werden soll. Die jetzt an dieser Stelle schon gänzlich überlastete Universitätsstraße kann dies aber unmöglich aufnehmen. 

An dieser Stelle staut der Verkehr sich schon heute fast ganztägig, weil hier eine Verengung von drei auf zwei Fahrspuren erfolgt. Sollte nun auch der Verkehr in Richtung Süden in dieses Stück eingeleitet werden, müsste jedes Fahrzeug die beiden geradeaus führenden Spuren kreuzen, um den kurzen Aufsteller für den U-Turn an der Dürener Straße zu erreichen. Dies würde zu erheblichen Störungen des Verkehrsflusses führen. Die Universitätsstraße wäre überlastet und die Etablierung von Ausweichrouten würde provoziert.

An Stelle dieser Regelung schlägt die FDP die Einrichtung eines U-Turns auf der Aachener Straße in Höhe des Aachener Weihers für Fahrzeuge, die aus Richtung Westen kommen, vor. So soll eine neue Möglichkeit geschaffen werden, von der Aachener Straße auf die Innere Kanalstraße in Richtung Norden zu gelangen. Dies ist aufgrund des Querschnitts der Aachener Straße an dieser Stelle problemlos zu realisieren. Diese Lösung ist zwar aufwändiger, hat aber den Vorteil, neben der Verbesserung für den Grüngürtel auch einen reibungslosen Verkehr zu ermöglichen. 

Der neue U-Turn soll auf seiner östlichen Seite auch mit einem Fußgängerüberweg ergänzt werden, der die dringend benötigte Fußverbindung des Grüngürtels über die Aachener Straße gewährleistet. So kann im Zusammenhang der Gesamtmaßnahme eine schon lange beklagte Lücke in der Wegebeziehung des Inneren Grüngürtels geschlossen werden: Man kann derzeit täglich zahlreiche Fußgänger und Jogger dabei beobachten, wie sie die Fahrbahnen und den Gleiskörper „wild“ überqueren. Dies kann zu ausgesprochen gefährlichen Situationen führen. Hier einen geregelten Überweg zu ermöglichen, ist dringend notwendig.

Zugunsten dieser Lösung soll auf den derzeit beschlossenen Ausbau des bestehenden Überwegs an der Schmalbeinstraße verzichtet werden, da dieser auch für die aus dem Grüngürtel kommenden Fußgänger an der falschen Stelle liegt. Die dafür vorgesehenen Mittel von fast 200.000 € könnten als Deckungsbeitrag für die Finanzierung der neuen Maßnahme herangezogen werden.

„Der hier entwickelte Vorschlag verbindet zwei wichtige Verbesserungen für diesen Bereich des Inneren Grüngürtels: Die Entsiegelung und Neugestaltung im Bereich des Wendekreisels und die Schaffung einer dringend benötigten Wegebeziehung über die Aachener Straße. Beides wird durch den U-Turn möglich, ohne dass der Straßenverkehr beeinträchtigt wird“, so das Fazit von Lorenz Deutsch. Entsprechende Anträge für die Mai-Sitzungen des Verkehrsausschusses und der Bezirksvertretung Innenstadt sind in Vorbereitung.

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