Wackerhagen: Verantwortung für das Baudesaster endlich klären

FDP fordert unabhängiges Gutachten zum Bühnendebakel

14.06.2018 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Dr. Ulrich Wackerhagen

Die FDP-Fraktion hat für die kommende Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses beantragt, zusätzlich zu dem bereits vorliegenden Gutachten über die „Prüfung der Störungen des Projektes Sanierung Bühnen Köln“ einem unabhängigen Sachverständigen den Auftrag zu erteilen, eine weitere Expertise zu den Verantwortlichkeiten für die Ursachen des "Bühnendebakels" zu erstellen. Dr. Ulrich Wackerhagen, Kulturpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, begründet diesen Antrag:

„Im Zentrum der Untersuchung soll die Frage nach den Kommunikationsstrukturen zwischen der bauausführenden Leitungsebene vor Ort und den Projektverantwortlichen auf Ebene des Jour fix stehen. Geklärt werden soll, warum die tatsächliche, desaströse Entwicklung der Baustelle von der Verantwortungsebene auf Bauherrenseite von Betriebsleitung, Dezernaten und Gebäudewirtschaft weitestgehend unerkannt geblieben ist.

Im Gutachten der Kanzlei Hecker Werner Himmelreich vom 28.08.2017 zur Prüfung der Störungen des Projektes Sanierung Bühnen Köln wurde detailliert geklärt, welche Fehler in der Aufstellung, der Planung und der Durchführung des Projektes gemacht wurden. Warum diese Fehler aber nicht rechtzeitig bemerkt wurden, sondern im Gegenteil bis zum bitteren Ende fortgesetzt wurden, ist bislang ungeklärt. Für den Fall ungeklärter Fragen hat sich der Rechnungsprüfungsausschuss eine weitere Untersuchung vorbehalten."

Volker Görzel, Sprecher der FDP-Fraktion im Rechnungsprüfungsausschuss, erläutert dazu: 

„Der Rechnungsprüfungsausschuss hatte es sich vorbehalten, nach Vorlage des vorgenannten Berichts die Verwaltung zu beauftragen, einen zusätzlichen Gutachter zu betrauen, der Einzelaspekte untersuchen solle. In diesem Sinne müssen neben der Analyse des Organisationsversagens in der Aufstellung und Durchführung des Projektes, wie sie im ersten Gutachten offengelegt wurden, auch die mangelhaften Kommunikationsstrukturen zwischen Baustelle und Verantwortungsebene untersucht werden. 

Aufgrund der mangelhaften Planung und Bauüberwachung hat sich der Zustand der Baustelle ab Herbst 2014 kontinuierlich und zum Schluss rasant verschlechtert. Schließlich ist das Vorhaben über die zahlreichen Kollisionen und Behinderungen völlig zum Erliegen gekommen. Dies muss auf der Baustelle schon längere Zeit offensichtlich gewesen sein.

Zu klären ist über das schon vorliegende Gutachten hinaus, warum diese Entwicklung der Verantwortungsebene bis kurz vor der Havarie der Baustelle verborgen geblieben ist. Diese Klärung ist mit Blick auf Handlungsempfehlungen für die Zukunft unverzichtbar, um vergleichbare "Blindflüge" sicher zu vermeiden.“

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Volker Görzel, MdR

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