Wohnungsbau: Stadt hat keine Zahlen
FDP-Anfrage im Stadtentwicklungsausschuss
04.01.2019 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die FDP-Fraktion hatte in einer Anfrage im Stadtentwicklungsausschuss danach gefragt, wie sich die aktuellen Engpässe bei den Baufirmen auf den Wohnungsbau in Köln auswirken. Leider stellte sich dabei heraus, dass die Stadt keine entsprechenden Zahlen hat.
Sie weiß nicht, wie viele Bauvorhaben zurückgestellt wurden, weil die Bauherren in der angespannten Marktlage nicht alle benötigten Handwerker finden konnten oder weil die von den Bauherren geplante Finanzierung aufgrund gestiegener Baupreise für sie geplatzt ist. Stattdessen spekuliert sie öffentlich, dass keine Baugenehmigungen beantragt werden, um später Grundstücke mit Gewinn weiterverkaufen zu können. Die Stadt hat auch keine Erkenntnisse darüber, ob Bauherren lieber woanders bauen wollen als in Köln, weil hier die baurechtlichen Auflagen (z.B. Kooperatives Baulandmodell, Auslegung der Landesbauordnung, usw.) höher sind als anderswo.
Dies ist nach Ansicht der FDP-Fraktion unbefriedigend. Dr. Christian Beese, Sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss: „Wir fordern die Stadt auf, dazu Expertenbefragungen vorzunehmen, zum Beispiel bei Wohnungsunternehmen, Bauträgern und Finanzierungsinstituten, um dann eine bessere Datengrundlage für die notwendigen Maßnahmen zu haben.“