Antisemitismus an Schulen
Anfrage im Ausschuss Schule und Weiterbildung
19.04.2021 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
In diesem Jahr feiern wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln. Getrübt wird die Freude über dieses Festjahr dadurch, dass wieder ein wachsender Antisemitismus durch Betroffene und Gesellschaft wahrgenommen wird. Latente und manifeste antisemitische Einstellungen kommen in allen gesellschaftlichen Milieus vor. Vor diesem Hintergrund bittet die FDP-Fraktion um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Welche Möglichkeiten bietet die Stadt als Schulträger grundsätzlich Schülerinnen und Schülern mehr über das Judentum, jüdische Geschichte und jüdisches Leben heute in Köln zu erfahren?
2. Inwieweit sind durch den Schulträger spezielle Aktionen / Veranstaltungen zum Thema „1700 Jahre jüdisches Leben in Köln“ für Schülerinnen und Schüler bzw. Schulen geplant?
3. Inwieweit plant der Schulträger dauerhafte Unterstützung von Schulen zu dem Thema Judentum und Vielfalt jüdischen Lebens heute, aber auch zu historischen und aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus (wie z.B. israelbezogener Antisemitismus) über das Festjahr hinaus?
4. An wen können sich Kölner Schulen heute wenden, wenn sie Fragen oder Unterstützung in Bezug auf Antisemitismus haben?
5. Inwieweit unterstützt die Stadt als Schulträger zivilgesellschaftliche Akteure (z.B. Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., SABRA) in ihrer Arbeit mit Blick auf Bekämpfung von Antisemitismus, indem sie z.B. auf entsprechende Bildungsangebote (z.B. MALMAD) und Projekte („Jederzeit wieder! Gemeinsam gegen Antisemitismus!“) hinweist?