Beteiligung an der Ganztagsschuloffensive des Landes

29.05.2008 Beschlüsse der Ratsgremien FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion hat beantragt, folgenden Text als zusätzlichen Punkt zum CDU-Antrag zu ergänzen, was beschlossen wurde.

Im Rahmen der Ganztagsoffensive der Landesregierung zur flächendeckenden, bedarfsgerechten Einführung von gebundenen Ganztagsgymnasien und -realschulen wird die Verwaltung der Stadt Köln aufgefordert, in Verhandlungen mit dem Land bzw. dem Schulministerium zu treten. Zielvorgabe dieser Verhandlungen soll sein, dass jährlich mehr als eine Kölner Realschule und ein Kölner Gymnasium in den gebundenen Ganztag kommen. Dies soll dadurch erreicht werden, dass für die Großstadt Köln ein Verteilerschlüssel mit entsprechender Quote angewendet wird, der sich an den landesweiten Durchschnittsschülerzahlen proportional orientiert. 

Begründung:

Köln ist die bevölkerungsreichste Stadt in Nordrhein-Westfalen, in der knapp 30.000 Realschüler und Gymnasiasten der Sekundarstufe I beschult werden. Bei der sich bereits jetzt abzeichnenden Nachfrage nach einem Wechsel vom Halbtagsangebot in den gebundenen Ganztag - ca. 15 Gymnasien und 10 Realschulen - ist die jährliche Umwandlung jeweils eines Gymnasiums und einer Realschule für eine Stadt wie Köln nicht ausreichend. Hier muss ein anderer Verteilerschlüssel gefunden werden, der sowohl den Ansprüchen kleinerer Kommunen als auch Großstädten wie Köln gerecht wird. Dabei bietet sich z. B. die Verteilung nach Schülerzahlen, wie bereits durch die Verwaltung angedacht, an.

Endziel soll sein, dass alle Gymnasien und Realschulen in Köln, welche in den gebundenen Ganztag umgewandelt werden möchten und die dazu notwendigen Voraussetzungen erfüllen, den Betrieb zeitnah, wenn möglich bis zum Schuljahr 2012/2013 aufnehmen können.

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