Einführung eines All-you-can-ride-Tickets
02.05.2002 Beschlüsse der Ratsgremien FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Der Bau- und Verkehrsausschuss hat auf Antrag der Fraktionen von CDU und FDP folgenden Antrag einstimmig beschlossen: Beschluss: Die Verwaltung wird aufgefordert, alle Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den KVB, den Partnerbetrieben in der Region und dem VRS zu ergreifen, um für mehrtägige Großveranstaltungen in Köln oder ggf. auch anderen Städten im VRS ein günstiges Event-Ticket (Arbeitstitel: All-you-can-ride-Ticket) auf den Markt zu bringen, das die Nutzung von Bussen und Bahnen während der gesamten Veranstaltungsdauer nach Zahlung einer einmaligen Festgebühr erlaubt. Das neue Ticket soll möglichst erstmals zum Karneval 2002 angeboten werden. Neben den tariflichen Fragen sollen neue, jugendgerechte „Darreichungsformen“ (z. B. Ticket als Plastikarmband) geprüft werden. Begründung: Köln ist Schauplatz zahlreicher mehrtägiger Großveranstaltungen. Zu diesen gehören neben dem Karneval auch der CSD und das Ringfest. In Berlin gibt es anlässlich der Love-Parade seitens der Berliner Verkehrsbetriebe ein Ticket, das während des gesamten Wochenendes gültig ist, einen Festpreis hat und in Form eines am Arm getragenen Plastikbändchens ausgegeben wird. Es muss Ziel der Tarifpolitik im ÖPNV sein, die unübersichtliche Tarifstruktur der KVB und des VRS für Bürgerinnen und Bürger einfacher und verständlicher zu gestalten. Ein erster Schritt ist die Einführung eines im Stadtgebiet oder VRS gültigen Event-Tickets, das gegen eine Einmalzahlung zur Nutzung des ÖPNV anregt, damit mehr Bürgerinnen und Bürger als bisher anlässlich von Großveranstaltungen auf Bus und Bahn umsteigen. Es wird darin außerdem die Chance gesehen, dass gleichzeitig die Zahl der Schwarzfahrer während dieser Großereignisse reduziert wird, denn insbesondere seltene KVB-Nutzer und Gäste unserer Stadt fühlen sich durch den Tarifdschungel animiert, unser ÖPNV-Angebot unentgeltlich zu nutzen. Hier geht es zu der entsprechenden Meldung und dem entsprechenden Pressespiegel.