Einstellung der Grabungstätigkeit auf der Baustelle des MiQua und die Folgen

Anfrage der FDP-Fraktion im Bauausschuss

04.11.2024 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet am 19.10.2024, dass die Verträge des 21-köpfigen Grabungsteams der Archäologischen Zone im Rahmen des Jüdischen Museums im archäologischen Quartier – MiQua Ende des Jahres auslaufen und aus nicht verlängert werden sollen. Museumsdirektor Thomas Otten wird mit der Aussage zitiert, dass dadurch die Bauarbeiten nicht fortgesetzt werden könnten. In diesem Zusammenhang bittet die FDP-Fraktion um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie will die Stadtverwaltung die weiteren Grabungen so organisieren, dass der Baubetrieb weiterlaufen kann während den Bestimmungen des Denkmalschutzgesetzes und den Auflagen der Städtebauförderung von Bund und Land entsprochen wird sowie die nötige Datenerhebung für weitere Planungen, Ausschreibungen und Baumaßnahmen vollendet werden kann?

2. Wie wirkt sich dies auf den gerade aktualisierten Zeitplan bis zur Fertigstellung und Eröffnung des Museums aus?

3. Inwieweit sind die Kosten für eine mögliche Fortsetzung der Tätigkeit des Grabungsteams über den 31.12.2024 hinaus in den Gesamtkosten des Projektes enthalten, die die Stadtverwaltung dem Rat im Rahmen der Haushaltsrechtlichen Unterrichtung mit Drucksache 2263/2024 vom 04.09.2024 mitgeteilt hat?

4. Der LVR beziffert die Kostensteigerung mit jedem Monat Bauverzug auf 1,6 Mio. €. Welche Kostenersparnis stehen durch die getroffenen Maßnahmen der Einstellung der Grabungstätigkeit dem gegenüber?

5. Wie wurden die UNESCO als Wächter des Welterbestatus des betroffenen Prätoriums, die Fördergeldgeber, der Landschaftsverband Rheinland als künftiger Betreiber des Museums und der von Stadt und LVR getragene Lenkungskreis für dieses Projekt in die o.g. Maßnahmen eingebunden?

Die Beantwortung der Anfrage soll auch dem Ausschuss Kunst und Kultur zur Kenntnis gegeben werden.

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