Gehörlose Geflüchtete

Anfrage der FDP-Fraktion im Ausschuss Soziales, Seniorinnen und Senioren

05.09.2024 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

In den vergangenen Jahren sind viele Geflüchtete in unsere Stadt gekommen. Darunter auch viele gehörlose Menschen. Für alle Zugewanderte ist die soziale und gesellschaftliche Teilhabe eine große Herausforderung. Für gehörlose oder schwerhörige Geflüchtete ist diese Herausforderung noch größer, denn das Nichthören stellt für die Integration eine noch größere Barriere dar, da es zahlreiche Probleme bei der Kommunikation gibt. Das beginnt schon beim Kümmern um die individuellen Grundbedürfnisse.

Gehörlose haben aber auch deutlich mehr Schwierigkeiten, die neue Kultur sowie die Gesetze und Regelungen vor Ort zu verstehen. Somit haben die gehörlosen Geflüchteten mit einem doppelten Stress zu kämpfen. Neben der Angst, nicht verstanden zu werden, wird auch die Integration erschwert. Daher ist es wichtig, dass die Kommunikation zwischen der Gebärdensprache des jeweiligen Herkunftslandes und der deutschen Lautsprache gelingt.

Vor diesem Hintergrund stellt die FDP-Fraktion folgende Fragen:

1. Wie viele gehörlose Geflüchtete hat die Stadt Köln aufgenommen?

2. Wie stellt sich die Situation in der Verwaltung und städtischen Einrichtungen dar, um von der Gebärdensprache des jeweiligen Herkunftslandes in die deutsche Lautsprache zu dolmetschen?

3. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um Barrierefreiheit für gehörlose Geflüchtete im alltäglichen Leben zu gewährleisten?

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Katja Hoyer

Katja Hoyer

Sozialpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion

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