Mülltrennung im öffentlichen Raum

09.05.2019 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln bittet Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Betriebsausschusses Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt Köln zu setzen:

Über 90% der Abfallmengen in Köln und in Deutschland werden kontrolliert (zum Teil mehrfach) sortiert und verwertet oder hygienisch entsorgt. Die öffentliche Aufmerksamkeit richtet sich nun zu Recht auf die vergleichsweise kleinen aber besonders auffälligen Mengen an Abfall im öffentlichen Raum und den Anteil davon, der irgendwie über den Rhein in der Nordsee endet.

PET aus Flaschen wird heute nach Sortieren mit 900 Euro pro Tonne bezahlt, das sind >60% des Neupreises. Es besteht hohes Interesse der Industrie an sortierten Stoffströmen. Dabei ist die Sortierung eine Zusammenspiel aus privater und industrieller Sortierung. Dies ist für den öffentlichen Raum noch nicht so etabliert wie für die Entsorgung privater Haushalte.

Von daher fragen wir die Verwaltung:

  • Inwieweit wird in Köln Strassenkehricht und Abfall aus öffentlichen Mülltonnen sortiert?
  • Welche Erfahrungen hat die Deutsche Bahn mit der Mülltrennung im öffentlichen Raum gemacht und und diese geeignet, das Konzept in Köln z. B. auf Abfall-intensiven Plätzen oder in der U-Bahn einzuführen?
  • Gibt es Städte im In- und Ausland, die mit Mülltrennung im öffentlichen Raum Erfahrungen gemacht haben - und wenn ja, welche?
  • Gibt es irgendwo Beispiele für Rückgabeautomaten, die zu jeder Tages- und Nachtzeit öffentlich zugänglich sind und Flaschen zurücknehmen und damit den Menschen die Rückführung in den Kreislauf erleichtern?
  • Welche Rolle spielt die Gefahr des Vandalismus bei der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft und Sauberkeit im öffentlichen Raum?

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Rolf  Albach

Rolf Albach

Vorsitzender des FDP-Stadtbezirksverbands Mülheim

Umweltpolitischer Sprecher der FDP Ratsfraktion

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