Stiftung Stadtgedächtnis

17.03.2011 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion hat die folgende Anfrage auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kunst und Kultur setzen lassen.

Zwei Jahre sind seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs vergangen. Erst gut 16 Monate später, im Juli 2010, wurde die ‚Stiftung Stadtgedächtnis‘ gegründet. Die Stiftung, die sich um das Einwerben von Spendenmitteln bemühen soll, ist immer noch ohne Vorstandsvorsitzenden. Da andere Ereignisse die Erinnerung an dieses für die Stadt so einschneidende Ereignis überdecken, wird es täglich schwerer werden, die Menschen zum Spenden für die Restaurierung des beschädigten Archivguts zu motivieren.

In diesem Sinne bittet die FDP-Fraktion um Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie ist der Sachstand des Besetzungsverfahrens für die Stelle des Vorstandsvorsitzenden?
2. Wie viele Stellen und mit welcher Dotierung sind neben der des Vorstandsvorsitzenden noch vorgesehen?
3. Wie sehen die Verabredungen mit dem kommissarischen Leiter der Stiftung, Herrn Hermann-Josef Johanns, aus?
4. Vom Stiftungskapital sind ca. 3 Mio. Euro bei der Oppenheim Bank mit einer erwarteten Verzinsung von ca. 4 Prozent angelegt, was einem jährlichen Ertrag von ca. 120.000 Euro entspricht. Wie stellt sich der Stiftungsvorstand eine erfolgreiche Spendenakquisition vor, damit nach Abzug der Kosten für die festangestellten Mitarbeiter, Büromiete, Spesen, Drucksachen und sonstige Aufwendungen noch ein Ertrag erzielt werden kann, der dann tatsächlich dem Erhalt des geborgenen Archivguts zugute kommt?

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