Öffnungszeiten am Weltjugendtag
10.02.2005 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
FDP kritisiert Katholikenausschuss als weltfremd Der Katholikenausschuss in der Stadt Köln lehnt die Ratsinitiative der FDP ab, beim Weltjugendtag in Köln den Einzelhändlern zu erlauben, auch am Sonntag ihre Läden zu öffnen. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marco Mendorf: „Die Jugend der Welt trifft sich in Köln und am Sonntag sollen die Türen des Einzelhandels verschlossen bleiben. Nach Ansicht des Katholikenausschusses würden Sonderöffnungszeiten nicht zum Wesen dieser Veranstaltung passen. Der Weltjugendtag wäre immerhin ein „geistliches Ereignis“. Die FDP hält diese Einstellung für unpassend und weltfremd. Bisher kannte kein einziger stattgefundener Weltjugendtag dieses Verbot. Uns ist nicht bekannt, dass deswegen der Weltjugendtag als „geistliches Ereignis“ bzw. deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer Schaden genommen hätten. Im Gegenteil, viele katholische Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung z.B. aus Italien, Polen oder aus den Staaten von Lateinamerika werden sich wundern, wie rückständig und dienstleistungsfeindlich sich die Gastgeberstadt verhält. Mit katholischem Glauben können diese Verbotsregelungen, siehe die Einkaufsmöglichkeiten z.B. in Rom, jedenfalls nichts gemein haben. Die FDP hält darum die Aussage des Kölner Katholikenausschusses für waghalsig, dass die Öffnungsverbote des Einzelhandels an Sonntagen als „begrüßenswertes Zeichen eines christlichen Umfeldes“ gewertet werden können. Die FDP-Fraktion wird darum ihre Initiative forcieren, für dieses Weltereignis eine gesamtstädtische Ladenöffnung am Sonntag, dem 21. August 2005, durchzusetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in Köln nicht schlechter gestellt sein als auf den anderen Weltjugendtagen. Hier geht es immerhin um den Ruf Kölns als weltoffene und gastfreundliche Stadt.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Deregulierung, Entbürokratisierung und Liberalisierung.