Bezirksvertretung vernichtet Außengastronomie auf der Aachener Straße
Deutsch / Görzel: Schildbürgerstreich an beliebter Gastromeile
28.07.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die Grünen in der Innenstadt haben mal wieder zugeschlagen. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt wurde in der Bezirksvertretung eine Neuordnung des öffentlichen Raumes beschlossen. Durch die Verlegung des Fahrradweges auf die ehemalige rechte Fahrspur ist der alte rotgepflasterte Radweg auf dem Bürgersteig überflüssig geworden. Er wird aktuell neu gepflastert. Damit könnte Platz für die Erweiterung der beliebten und von der Stadt Köln selbst beworbenen Außengastronomie geschaffen sein. Die von Corona gebeutelten Gastronomen haben sich bereits gefreut und entsprechende Anträge gestellt, und die Kölnerinnen und Kölner hätten dieses Angebot sicher auch gerne angenommen. Jetzt stellt sich heraus, dass die Bezirksvertretung und ihre grüne Mehrheit andere Pläne hat. Der gewonnene Platz soll vollständig als Fußgängerweg genutzt werden, und zwar so, dass dafür mindestens vier Meter Breite zur Verfügung stehen. Der Raum von Hauswand bis Bordsteinkante ist aber maximal 4,5 Meter breit. Das Aus für die Außengastronomie ist aktuell also beschlossene Sache.
Lorenz Deutsch, Vorsitzender der Kölner FDP, erklärt dazu:
"Das ist ein weiteres Beispiel, wie der grüne Umgestaltungswille weit über das Ziel hinausschießt. Eine der attraktivsten und lebendigsten Orte unserer Stadt wird zu Tode beruhigt. Das Ergebnis darf nicht sein, dass es keine oder nur noch Reste der attraktiven Außengastronomie auf der Aachener Straße gibt. Die Beschlusslage muss dringend geändert werden. Es kann nicht sein, dass wir uns alle Gedanken um die Unterstützung der Gastronomen und Gastronominnen in Köln machen, und dann wird ihnen hier im Handstreich die Existenzgrundlage genommen."
Volker Görzel, Wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, ergänzt:
„Erst in der letzten Ratssitzung haben wir der Gastronomie in Köln unsere volle Unterstützung zugesichert – und jetzt fällt die Bezirksvertretung den Gastronomen erneut in den Rücken. Die FDP wird sich auf Ratsebene dafür einsetzen, dass diesem kleinkarierten Spuk ein Ende gesetzt wird.“