Deutsche Rebellen gewinnen Champions League
30.04.2007 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Torsten Tücks beim Bernd-Best-Turnier 2007 Auch in diesem Jahr traf sich die internationale Elite zum größten Rollstuhlrugby-Turnier der Welt in Köln. Mittlerweile zum neunten Mal besuchten Spieler aus ganz Europa die Domstadt am Rhein. Beim Rollstuhlrugby jagen die Aktiven in einem actionsreichen Sport mit krachenden Rollstuhlkontakten nach Toren. Die kanadischen Sportler nannten ihr Spiel zunächst Murderball. Die Amerikaner nennen es Quad Rugby. Ende der 80er Jahre wurde der Sport außerhalb der vereinigten Staaten offiziell in Rollstuhlrugby umbenannt. Es ist eine Mischung aus Rugby, Volleyball und Schach. Von Kanada aus sprang der Sport schnell in die USA über. Über England erreichte er dann Deutschland und erfreut sich hierzulande einer großen Beleibtheit. Mit 44 Mannschaften aus ganz Europa erreichte das Bernd-Best-Turnier dieses Jahr eine neue Dimension und bleibt damit einzigartiges sportliches Weltereignis. Insgesamt 644 Menschen waren auf und neben dem Spielfeld aktiv. Mit der Gesamtschule Köln-Holweide steht seit Jahren schon ein ausgezeichneter Austragungsort zur Verfügung. In drei Hallen werden an drei Tagen 117 Spiele in vier Leistungsklassen ausgetragen. Schon seit mehreren Jahren besucht Torsten Tücks, sachkundiger Einwohner der FDP im Sportausschuss, diese sportliche Großereignis. Zum diesjährigen Turnierverlauf erklärt Tücks: „Mit einem neuen Besucher- und Teilnehmerrekord ist das Bernd-Best-Turnier auch dieses Jahr weiter gewachsen. Wir sind bereits alle auf die Teilnehmerzahlen des nächsten Jahres gespannt. Der Behindertensport früherer Jahre war im Wesentlichen darauf ausgerichtet, Bewegung und Sport als Kompensationsmechanismus für eine mehr oder minder erfolgreiche Teilnahme am alltäglichen Leben zu betrachten. Dieser Blickwinkel hat sich heute doch gewaltig geändert. Nicht selten werden von behinderten Sportlerinnen und Sportlern heute Leistungen - und zwar nicht nur sportliche - erbracht, die nicht nur gleichwertig sind, sondern oftmals sogar besser und qualitativ höherwertig als die von nicht behinderten. Dies ist möglich, weil sich auch im Behindertensport die Aus- und Fortbildung der Trainerinnen und Trainer aber auch die gesamte Infrastruktur und das Trainingsumfeld inklusive der physiotherapeutischen Rahmenbedingen in den letzten Jahren deutlich verbessert haben. Köln und die hier tätigen Vereine können aber zu Recht für sich in Anspruch nehmen, eine gewisse Vorreiterrolle übernommen zu haben. Besonders freut mich natürlich, dass die deutschen „Rebels“ das Spiel in der Champions League in einem packenden Match für sich entscheiden konnten. Mann kann es in Worten nicht ausdrücken, welche Freude in den Gesichtern der Teilnehmer zu erkennen war. Ein großes Dankeschön möchte ich allen Mitwirkenden und Sponsoren, ohne deren Hilfe es uns nicht gelungen wäre, dieses großartige Turnier in dieser Form auszurichten, aussprechen. Ich freue mich bereits jetzt auf das Bernd-Best-Turnier 2008.