Engel: Polizeireiterstaffeln muss wieder eingeführt werden
28.04.2005 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Nicht nur beim Kölner Rosenmontagszug vermisst Horst Engel, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, hat die Wiederreinrichtung von Polizeireiterstaffeln in Nordrhein-Westfalen gefordert. Sie seien ein Beitrag für die Sicherheit der Bürger und gerade im Hinblick auf die Fußball-WM 2006 mit drei Spielorten in NRW von unschätzbarem Wert. „Bei Großveranstaltungen, wo es auf die Lenkungswirkung von Menschenmengen ankommt, ersetzt ein Polizeireiter bis zu 15 Polizeibeamte“, begründet Engel seine Forderung. Darüber hinaus ist ihre präventive Wirkung z.B. auf Messeparkplätzen, in Parkanlagen, in den Einkaufsmeilen und in den Naherholungsgebieten nicht zu unterschätzen. Letztlich wurden sie nicht nur beim Rosenmontagzug in Köln vermisst. Innenminister Fritz Behrens hatte die Reiterstaffeln 2003 abgeschafft. „Dieser Fehler muss schnellstmöglich rückgängig gemacht werden“, betont Engel. Fritz Behrens habe versucht, sich mit der Auflösung der Reiterstaffeln als Reformer darzustellen. „Das ist ihm gründlich misslungen.“ Nordrhein-Westfalen habe eine echte Verwaltungs- und Strukturreformen nötig und nicht die Abschaffung funktionierender und effektiv arbeitender Einheiten der Polizei, die zudem noch eine hohe Wertschätzung und Sympathie in der Bevölkerung genießen. Das Konzept des FDP-Innenexperten sieht zwei Staffeln vor, eine im Rheinland und eine in Westfalen. Das Einrichten einer einzigen Reiterstaffel für ganz Nordrhein-Westfalen sei wegen der langen Anfahrtswege uneffizient. „Die Einsatzorte sollten mit innerhalb von 45 bis maximal 90 Minuten erreicht werden können“, erläutert Engel. Jeder Standort sollte zudem über mindestens 25 Polizeipferde mit der gleichen Anzahl von Polizeibeamten verfügen. Ställe und Trainingsflächen sollen nicht gekauft, sondern gepachtet werden. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Innen- und Rechtspolitik.