Eventstadt Köln darf kein langweiliger Kurort werden
04.09.2007 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Mendorf: Platzkonzept muss überarbeitet werden „Die Eventstadt Köln darf nicht zu einem langweiligen Kurort werden“, warnt Marco Mendorf,wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln. Auf Anfrage der FDP diskutierte gestern der Wirtschaftsausschuss über die Perspektive Kölns als Eventstadt und attraktive touristische Destination. In ihrer Antwort zeichnete die Verwaltung ein düsteres Bild, was die zukünftige Planung angeht: Nach dem Weltjugendtag, der Fußball-WM und dem evangelischen Kirchentag sei auf absehbare Zeit keine vergleichbare Veranstaltung in Köln in Sicht. „Der Eventstadt geht die Puste aus – das ist nicht gut, denn wir müssen im Vergleich zu den großen Städten wie Berlin, Hamburg und München Attraktionen bieten, um im Wettbewerb um Städtetouristen hervorzustechen. Wir fordern seit Jahren, Köln müsse sich Gedanken um die Zeit nach dem evangelischen Kirchentag machen“, so Mendorf. Die FDP zeigte sich enttäuscht, dass für das Jahr 2008 lediglich eine überschaubare Publikumsveranstaltung (World Cyber Games) und für das Jahr 2009 bisher keine geplant sei. Das sei, insbesondere aus touristischer Sicht, deshalb problematisch, weil mit dem Vergabekonzept für zentrale Innenstadtplätze eine weitere Reduzierung von Veranstaltungen geplant sei. „Um einen Städtetouristen nach Köln zu locken – und um ihn als Übernachtungsgast zu gewinnen, müssen wir neben dem Kölner Dom und der historischen Altstadt weitere Attraktionen bieten. Deshalb brauchen wir spannende öffentliche Veranstaltungen und Events auf unseren Plätzen. Das Platzkonzept allerdings verfolgt die Ideologie, die Anzahl der Veranstaltungen zu reduzieren. Diese Politik wird sich in den Gästezahlen eindeutig negativ bemerkbar machen und unsere Stadt, die Kölner Wirtschaft, insbesondere das Gastgewerbe, hart treffen. Die FDP hält daran fest: Das Platzkonzept muss überarbeitet werden, damit Köln weiterhin eine beliebte, attraktive und spannende Stadt bleibt“, so Mendorf abschließend.