Experten beraten über engere Zusammenarbeit in Autozulieferindustrie
23.01.2007 Meldung Innovationsministerium NRW
Konferenz des Netzwerks europäischer Automobilregionen vom 24. bis 26. Januar in Köln Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie teilt mit: Auf Einladung des Innovationsministeriums kommen vom 24. bis 26. Januar 25 Experten europäischer Regionen zu einer Konferenz über die Autozulieferindustrie nach Köln. Das Treffen findet im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Netzwerks, des „Network of European Automotive Competence“ (NEAC), statt. Daran sind neben Nordrhein-Westfalen weitere neun EU-Regionen sowie die Region Samara/Russland beteiligt. Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart sagte: „NRW ist eine Automobilregion mit starken mittelständischen Zulieferern. Die Erkenntnisse aus dem europäischen Netzwerk wollen wir dafür nutzen, Forschung und Entwicklung im Automobilbereich künftig gezielter unterstützen.“ Durch das Netzwerk NEAC werden die Strukturen der Zuliefererbranche, die Wettbewerbsstärke der Unternehmen und die Zukunftsaussichten der einzelnen Regionen analysiert und Verbesserungsvorschläge gemacht bzw. Kooperationen vereinbart. So widmet sich einer der Workshops der Konferenz der Zusammenarbeit im Bereich neuer Kraftstoffe wie Ethanol, Biodiesel oder Wasserstoff. Am 24. Januar diskutieren die Konferenzgäste gemeinsam mit rund 800 Teilnehmern des Symposiums des „Center Automotive Research“ (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen über „Flexibilität und Innovation in der Automobilindustrie“. Das CAR-Symposium ist in der Automobilbranche als wichtiges Treffen zu Jahresbeginn bekannt. Ziel von NEAC ist ein verbesserter Erfahrungsaustausch zwischen den europäischen Automobilregionen. Vertreten sind besonders Regionen, die wie NRW durch eine starke mittelständische Zuliefererindustrie geprägt sind, von klassischen Autoregionen wie Sachsen oder den britischen Midlands bis zu Aufsteigern wie Slowenien oder die Region um das spanische Valencia. Bei aller Konkurrenz untereinander haben sie auch gemeinsame Interessen: Der hohe Kostendruck auf die Zulieferer, die Tendenz zur Verlagerung von Produktionsstätten in Niedriglohnländer und das Drängen neuer Hersteller, zum Beispiel aus Asien, auf den europäischen Markt bringt die Regionen dazu, ihre Stärken zu bündeln. Die Automobilbranche hat für Deutschland und für NRW eine Leitfunktion. Zwischen 100.000 und 200.000 Arbeitsplätze hängen in NRW von ihr ab, und sie trägt einen großen Teil zu den Zukunftsinvestitionen der Industrie in Forschung und Entwicklung bei.