FDP beantragt Regenbogen-Zebrastreifen für Ehrenstraße
Nüsser: Zeichen der Solidarität und Wertschätzung
15.02.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Sterck: Bemühungen in Berlin gehen weiter
Köln ist bunt, Köln ist tolerant und Köln ist vielfältig – und das ist gut so. Köln ist die queere Hauptstadt der Bundesrepublik. Seit vielen Jahren setzen sich die Freie Demokraten daher dafür ein, mit der Installation eines Zebrastreifens in Regenbogen-Farben der Vielfalt Kölns direkt auf dem Asphalt Ausdruck zu verleihen und ein weiteres buntes Zeichen der Toleranz zu setzen. Zur aktuellen Initiative erklärt Christian Nüsser, FDP-Bezirksvertreter in der Innenstadt:
„Als ein Zeichen für Toleranz, Wertschätzung und aus Solidarität mit der queeren Community haben wir in der Bezirksvertretung Innenstadt den ersten Regenbogen-Zebrastreifen Kölns beantragt. Da entsprechende Bemühungen aufgrund rechtlicher Hürden bislang nicht erfolgreich waren, soll es sich nicht um einen echten Zebrastreifen im Sinne der StVO, sondern um eine farbige Markierung, die an einen Zebrastreifen erinnert, handeln. Vorbild ist hierbei die Stadt Bonn. Dort wurde in einer Fußgängerzone am Hauptbahnhof kürzlich der erste bunte Zebrastreifen markiert.
Wir schlagen vor, auf der Ehrenstraße in Höhe der Pfeilstraße den symbolischen Fußgängerüberweg in Regenbogen-Farben zu errichten. Die Ehrenstraße befindet sich in der Umgestaltung in eine lebendige Fußgängerzone mit hoher Aufenthaltsqualität. Neben der zentralen Lage bietet sich der Standort auch in Anbetracht der angrenzenden Kettengasse als einem Ort der queeren Community in besonderer Weise an.“
Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion, ergänzt: „Am Versuch, in Köln einen Regenbogen-Zebrastreifen zu realisieren, habe ich mir in den letzten Jahren die Zähne ausgebissen. Ich bin von der Stadtverwaltung über Bezirks- und Landesregierung inzwischen beim Bundesgesetzgeber gelandet. Da es gegen bunte Überwege sicherheitstechnische und rechtliche Bedenken gibt, bin ich froh, dass Bonn gezeigt hat, wie man erst mal ein entsprechendes Zeichen setzen kann. Aber meine Bemühungen in Berlin gehen weiter, damit hoffentlich auch die Schaafenstraße irgendwann seinen Regenbogen auf dem Asphalt bekommt.“