FDP fordert Initiative für den Finanzplatz Köln

08.07.2006 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Köln darf als Standort nicht reagieren, sondern muss agieren Oberbürgermeister Schramma hat das Bündnis für Arbeit Köln vergangene Woche zu einer Sondersitzung ins Rathaus geladen. Grund war die von der Allianz Deutschland AG beabsichtigte Schließung des Standortes Köln. Von der Schließung wären 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. In der Sitzung hat das Kölner Bündnis für Arbeit eine Resolution beschlossen, darin wird an das Unternehmen appelliert, sein Standort- und Beschäftigungskonzept zu überdenken und den Standort Köln zu erhalten. Dazu erklärt das FDP-Mitglied im Bündnis für Arbeit Köln und Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Rates, Jürgen Heinrichs: „Die Kölner FDP unterstützt den gemeinsamen Appell des Kölner Bündnisses für Arbeit an die Allianz Deutschland AG, ihren Kölner Standort zu erhalten. Die Unternehmensentscheidung ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, sich aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalens künftig mit einem Verwaltungsstandort zurückzuziehen. Markt- und Kundennähe sieht jedenfalls anders aus. Die FDP-Ratsfraktion hat schon im Frühjahr letzten Jahres eine städtische Initiative zur Stärkung des Finanzplatzes Köln gefordert. Der Umstrukturierung- und Konzentrationsprozess bei Banken und Versicherungen ist schon seit längerem erkennbar. Deshalb muss Köln alle Anstrengungen unternehmen, um sich neben den wichtigen Finanzmetropolen Frankfurt und München als weiterer Finanzplatz zu etablieren. Köln mit seinem westeuropäischen Einzugsbereich als Tor des Westens könnte nach Auffassung der Kölner FDP der Schlüssel zum Erfolg sein. Dafür muss Köln die Weiterentwicklung der wirtschafts- und finanzwissenschaftlichen Infrastruktur durch Vernetzung vorhandener Einrichtungen sowie die Förderung des Austausches zwischen Wissenschaft und Praxis aufbauen. Weiterhin sind Maßnahmen zur Stärkung des Erscheinungsbildes des Finanzplatzes in Angriff zu nehmen. Für die Zukunft wird es nicht reichen, nur zu reagieren, wenn sich ein Finanzdienstleister aus Köln verabschiedet, sondern zu agieren, in dem man verstärkt weitere Unternehmen der Banken, Versicherungen und Finanzwirtschaft in Köln etabliert. Köln muss als Finanzplatz attraktiver werden. Die FDP-Fraktion wird darum mit einem Antrag im Wirtschaftsausschuss das Thema Finanzplatz Köln ganz nach oben auf die Tagesordnung schieben.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Wirtschaft und Privatisierung: Der Staat ist kein guter Unternehmer.

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