FDP fordert vorurteilsfreie Sicht auf neuen Stadtteil Kreuzfeld

Birkholz/Sterck: Haltung der Bezirksvertretung Chorweiler bedauerlich

17.07.2013 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Michael Birkholz, Mitglied der Bezirksvertretung Chorweiler

Die Bezirksvertretung Chorweiler rüstet sich gegen die Initiative der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln zur Schaffung von Wohnraum für bis zu 5.000 Kölnerinnen und Kölner durch die Realisierung des Stadtteils Kreuzfeld. In einem gemeinsamen Beschluss von CDU, SPD und Grünen in der Bezirksvertretung begründen die Fraktionen ihre Ablehnung mit grundsätzlich negativen Erfahrungen mit Großwohnsiedlungen. Dazu erklären Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, und Michael Birkholz, Mitglied der FDP in der Bezirksvertretung Chorweiler:

"Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass sich die drei Fraktionen in der Bezirksvertretung Chorweiler direkt quer stellen. Angesichts des Drucks auf den Wohnungsmarkt in Köln muss etwas passieren. Es ist sinnvoll, potentielle Wohnbauflächen zu aktivieren und diese erneut zu prüfen. Dies gilt auch für das größte Projekt des städtischen Wohnungsbauprogramms 2015, den auf Eis gelegten neuen Stadtteil Kreuzfeld im Kölner Norden.

Hier wurde eine Mischbebauung von Ein- und Mehrfamilienhäuser geplant. Diese Form von Wohnviertel hat nicht im Geringsten etwas mit den Bausünden aus den 60er, 70er oder 80er Jahren zu tun. Das machen uns andere Städte vor. Will man dem Potenzial gerecht werden, muss man aufhören, den Städtebau als Schuldigen für eine verfehlte Sozialpolitik zu sehen. Mit einer vorurteilsfreien Sicht auf neue Wohngebiete ließen sich schnell Verbesserungen bei der Versorgung der Kölnerinnen und Kölner mit bezahlbarem Wohnraum in die Wege leiten."

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