FDP lehnt Großmarkt-Verlagerung nach Marsdorf ab
Hoyer: Verwaltung muss Volkhoven/Weiler vorurteilsfrei prüfen
12.04.2017 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Wie aktuellen Presseberichten zu entnehmen ist, sollen die Verhandlungen der Kölner Verwaltung mit den Umlandgemeinden zur notwendigen Verlagerung des Großmarktes gescheitert sein. Katja Hoyer, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Ratsfraktion, kommentiert diese Entwicklung:
„Es gibt Themen und Projekte, die begleiten einen während seiner gesamten politischen Arbeit. Die Verlagerung des Großmarktes ist ein solches Thema. Wir Freien Demokraten haben uns seit Beginn der Debatte aus guten Gründen gegen den Standort Marsdorf ausgesprochen.
Die Verwaltung hat den Standort immer als die beste Alternative dargestellt, obwohl die Ergebnisse dieser Entscheidung von Politikern und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort stark in Zweifel gezogen wurden. Die Verwaltung wurde deshalb aufgefordert, ihre Maßstäbe zu korrigieren.
Die Folge: eine Welle von Gutachten. Ein Verkehrsgutachten, ein Lärmgutachten, ein ÖPP-Gutachten und schließlich die Machbarkeitsstudie. Diese haben die Argumente gegen den Standort Marsdorf eher bekräftigt.
Dieses Vorgehen hat schließlich dazu geführt, dass CDU, Grüne und FDP gemeinsam die Pläne für den Frischmarkt in Marsdorf in der Bezirksvertretung Lindenthal abgelehnt hatten. Auch die Städte Frechen und Hürth haben ihn abgelehnt.
Das beharrliche Festhalten von CDU und Grünen an Marsdorf kann nur mit Verwunderung zur Kenntnis genommen werden. So hatte die CDU noch im letzten Kommunalwahlkampf die Wirtschaftlichkeit des Großmarktes am Standort in Frage gestellt.
Für die Freien Demokraten macht die Vorfestlegung der Standortentscheidung für Marsdorf aus rationalen Gründen keinen Sinn. Die von uns vorgeschlagen Standort-Alternative in Volkhoven/Weiler muss von der Verwaltung vorurteilsfrei untersucht werden.“