FDP: Neues Justizzentrum soll neben dem alten entstehen
Stadtdirektor muss Konflikt mit Autonomem Zentrum klären
20.02.2014 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes hat der Stadt Köln angeboten, selbst zu entscheiden, ob der Neubau des Justizzentrums in Sülz neben dem bisherigen Gebäude oder in der Südstadt an der Alteburgerstraße gebaut werden soll. Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, erklärt dazu:
"Die Liberalen möchten das neue Justizzentrum in Nachbarschaft des Altbaus realisieren. Hier können Synergien mit der benachbarten Staatsanwaltschaft realisiert werden, die im jetzigen Gebäude bleiben kann. Leider wird dadurch der geplante Grünzug entlang des neuen Historischen Archivs am Eifelwall etwas schmaler, aber dies halten wir angesichts der großen Entwicklungschancen des Alternativstandortes für vertretbar.
Für das dort vakante Gelände rund um die Ecke Alteburger-/Schönhauser Straße ergeben sich stadtgestalterische Perspektiven, die auf keinen Fall verschenkt werden dürfen. Hier kann ein urbanes Scharnier zwischen Südstadt und Bayenthal mit Wohnungen und Büros entstehen.
Diese Erweiterung der südlichen Innenstadt als echtes, belebtes Stadtviertel darf nicht durch einen Verwaltungsriegel verhindert werden. Da eine solche Entwicklung am Eifelwall unmöglich ist, würde sie bei Realisierung des Justizzentrums in Bayenthal ersatzlos ausfallen. Das können wir uns angesichts der Diskussion um Wohnungsmangel und Wachstum unserer Stadt nicht leisten.
Ein Problem muss der Stadtdirektor für den Standort an der Luxemburger Straße noch lösen: eine Einigung mit dem Autonomen Zentrum, dem er für das nun für das Justizzentrum ins Auge gefasste Grundstück weitgehende Nutzungszusagen gemacht hat. Die skizzierte Entwicklung darf nicht an dieser Frage scheitern.“