FDP sieht Jugendarbeit in Kalk in Gefahr

22.12.2004 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Nach Auslaufen des Sanierungsprogramms Kalk sollen nach Ansicht der Liberalen die Strukturen der Jugendarbeit erhalten bleiben Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln sorgt sich um die Jugendarbeit im Stadtteil Kalk. Nach den massiven Kürzungen im städtischen Doppelhaushalt 2003/2004, den zu erwartenden Kürzungen der nächsten Jahre und durch künftig wegfallende Finanzmittel beim Sanierungsprogramm Kalk steht die Zukunftssicherung der Jugendarbeit im Stadtteil Kalk in Frage. Dies bestätigt eine Antwort der Jugendverwaltung auf eine Anfrage der FDP-Ratsfraktion im Jugendhilfeausschuss. Nach Ansicht der FDP benötigt der Stadtteil Kalk mit seinen vielfältigen sozialen Herausforderungen und Spannungen eine Perspektive, wie und in welchem Umfang Kinder- und Jugendarbeit angeboten werden soll. Nach dem Auslaufen des Sanierungsprogramms sollte aus Sicht der FDP eine nachhaltige Entwicklung auch im Bereich sozialer Strukturen erhalten bleiben. „Ziel eines Sanierungsprogramms müsste es sein, nachhaltige Strukturen zu schaffen. Im Stadtteil Kalk brauchen wir auch in den nächsten Jahren Angebote der Jugendarbeit. Wir müssen in Kalk generell eher mehr als weniger Angebote für Kinder und Jugendliche bereit halten. Die hohe Migranten- und Sozialhilfedichte erlaubt es uns nicht, in diesem sozialen Brennpunkt zu kürzen“, so Marco Mendorf, zuständiges FDP-Ratsmitglied für Kalk. Nach Auskunft der Verwaltung laufen die finanziellen Zuwendungen aus dem Kalk-Programm aus. Darunter hätten u. a. der Kinderschutzbund zu leiden, der in Kalk eine Vielzahl von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Mütter anbietet. „Ziel der Stadt sollte jetzt sein, andere Quellen zur Finanzierung dieser Angebote zu finden“, so Mendorf abschließend. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Kinder- und Jugendpolitik.

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