FDP traf Liberale Türkisch-Deutsche Vereinigung
24.08.2004 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Mehr Integration mit der LTD Anlässlich ihrer wöchentlichen Fraktionssitzung traf sich die FDP in ihren Räumlichkeiten im Spanischen Bau jetzt mit dem Vorstand der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung Köln (LTD). In dem rund zweistündigen Gespräch ging es insbesondere um die Themen Integration, Sprachproblem, Moscheebau. Dazu erklärt Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP und Mitglied der LTD: „In angenehmer Atmosphäre haben LTD-Vorstand und Fraktion über den Stand der Integration und Probleme Kölner Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischer Herkunft diskutiert. Besonders hat mich gefreut, dass die LTD den Kurs der FDP-Fraktion gegen illegale Einreise unterstützt. Einig waren wir uns auch beim Thema repräsentativer Moscheebau und Unterstützung von Maßnahmen bei der Sprachförderung. Es freut mich, dass mit Ziya Cicek ein Vorstandsmitglied der LTD für uns zur KölnWahl kandidiert. Er kandidiert im Ratswahlkreis Chorweiler, Blumenberg, Volkhoven, Weiler und für die Bezirksvertretung Chorweiler. Ich hoffe, dass er nach der KölnWahl eine herausragende Position in unserer Fraktion einnimmt. Gemeinsam werden wir um die türkischstämmigen Kölnerinnen und Kölner werben, damit Köln in Zukunft noch ein Stück liberaler wird.“ Die Türkisch Deutsche Vereinigung in Köln (LTD Köln) bringt sich immer mehr in die kommunale Integrationspolitik ein und versucht, ihre Ziele, wie sie im Grundsatzpapier aufgeführt sind, zu verwirklichen. Auf ihrem Weg hat die LTD die politische Unterstützung der FDP gewonnen. FDP Köln und LTD Köln haben sich im KölnWahl-Programm für die nächste Ratsperiode für die Ziele in der Migrations- und Integrationspolitik verständigt. Kadri Akkaya, der Vorsitzende des Regionalverbandes sagt: „Eine zukunftsorientierte und verantwortungsvolle Politik zur Steuerung und Gestaltung der Integration ist sehr wichtig und darf nicht von der Prioritätenliste der kommunalen Entscheidungsträgern gestrichen werden! Einer der wichtigsten Ziele der LTD ist unter anderem, dass der Integrationsrat langfristig in Migrationsausschüsse verwandelt wird, um eine stärkere Beteilung der Zuwanderer an der kommunalpolitischen Willensbildung sowie um eine verbindlichere Behandlung der Beschlüsse in der Verwaltung zu erreichen. Dabei ist die LTD gegen verordnete Assimilation der Zugewanderten, ist für eine wohlwollende beidseitige Integration und hat Respekt vor alternativen Lebensentwürfen sowie vor unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen. Die LTD fordert, dass bereits beschlossene Antidiskriminierungskonzept für Köln auszubauen und die Richtlinien zu dem Konzept schnellstmöglich dem Rat der Stadt Köln vorzulegen. Zur weiteren Vertiefung der Integrationsbemühungen fordert die LTD: > Forderung und Förderung der Interkulturellen Zentren in Köln, > Einrichtung eines Migrationsmuseums mit Sitz in Köln, > Konsens zum Bau von repräsentativen Moscheen in Köln, > Genehmigung - wie von Land empfohlen - der sarglosen islamische Bestattung in Köln und > die Erstellung eines integrationspolitischen Gesamtkonzeptes für die Stadt Köln, in dem die Rahmenbedingungen, Handlungsstrategien und Leitlinien für die kommunale Migrations- und Integrationspolitik durch den Rat verabschiedet und später regelmäßig fortgeschrieben wird. Um diese und weitere Ziele zu erreichen, hat LTD Köln ein liberales Bündnis mit der FDP geschmiedet und wird die Fragen der Interkulturalität und die Überwindung der neuen gesellschaftlichen Anforderungen in Köln regelmäßig erörtern. Der Vorstand und die weiteren Aktiven im Regionalverband der LTD Köln werden sowohl mit den Liberalen als auch mit den anderen demokratischen Interessenverbänden in Köln für die gemeinsamen Ziele eng zusammenarbeiten, damit Köln künftig und nachhaltig gleichberechtigt, bunt und vor allem liberaler wird."