Frühere Auseinandersetzung mit Alter und Tod gefordert

25.10.2006 Meldung Liberale Frauen Köln

Veranstaltung der Liberalen Frauen zur Patientenverfügung Die Liberalen Frauen Köln konnten im September zu ihrer Veranstaltung "Wie bereite ich mich vor, wenn ich nicht mehr selber kann - Patientenverfügung richtig gestalten" eine fachlich hochkarätiges Podium begrüßen. Iris Laskaris (Mitglied der Kommission Freiheit und Ethik des FDP-Bundesvorstandes), Gera Graaf (Vorsitzende der Bundeshospizgesellschaft), Dr. Susanna Zentai (Rechtsanwältin, Medizinrechtlerin) und Dr. Arnold Schüller (Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, Internist) standen Rede und Antwort. Bettina Houben (stellvertretende Vorsitzende der Liberalen Frauen Köln) führte als Ärztin fachkundig durch die Veranstaltung. Es ging zunächst um praktische Hinweise zur Gestaltung einer Patientenverfügung, die immer auch in Verbindung mit einer Vorsorgevollmacht ausgefüllt werden sollte. Genaue Hinweise sind zum Beispiel unter www.aekno.de zu finden. Thematisiert wurde aber auch die Problematik, dass die Gesellschaft heute immer weniger eine Kultur der Trauer besitzt. Menschen schrecken oft vor der Beschäftigung mit dem Thema des eigenen Alterns zurück. Hier sind aufgrund der unterschiedlichen Lebenserwartung verstärkt Frauen betroffen. Sterbenskranke Menschen setzen sich oftmals aktiver mit der Gestaltung von Leben und Tod auseinander. Der Fortschritt der Medizin macht eine eigene Beschäftigung mit diesem Thema jedoch immer notwendiger. Die Politik kann hier nur den Rahmen setzen. Die Vielzahl der persönlichen Situationen kann nicht mit einem pauschalen Ratschlag oder gar einer Vorschrift erfasst werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die FDP-Kommission in Berlin, diesen Rahmen zu gestalten. Stefanie Braun Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Gesundheits- und Sozialpolitik.

Feedback geben