Houben: Entlastungsmaßnahmen wirken
Statement zur Vorstellung der Gemeinschaftsprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute
25.04.2022 Meldung FDP-Bundestagsfraktion
Zur Vorstellung der Gemeinschaftsprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Reinhard Houben:
„Die gegenläufigen Strömungen für die deutsche Konjunktur erfordern unterschiedliche Antworten. Einerseits gilt es, den Schwung aus der Erholung nach der Corona-Pandemie aufzunehmen und weiterzutragen. Dass die schrittweise Abnahme der Lieferengpässe zu wirtschaftlichen Nachholeffekten führt, ist eine sehr gute Nachricht. Andererseits müssen die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und die damit einhergehenden gestiegenen Energiepreise abgefedert werden. Das geeignete Instrument dafür sind die von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungs- und Unterstützungsmaßnahmen. Diese sind passgenau und befristet. So wird der Strukturwandel der Wirtschaft nicht verschleppt und die Inflation nicht weiter befeuert. Zugleich müssen wir möglichst schnell unabhängig von russischen Energieimporten werden. Ein sofortiger Einfuhrstopp wäre jedoch der falsche Weg. Die Gemeinschaftsprognose verdeutlicht, dass ein Embargo zu einer Rezession und zum schnellen Verlust vieler Arbeitsplätze und ganzer Industriezweige führen würde. Wirksam wäre hingegen das Einsparen von Energie – sowohl im privaten Bereich wie in der Wirtschaft.“