Houben: Keine Staatsbeteiligung an Tennet

Die Pläne der Regierung gehen in die falsche Richtung

15.09.2020 Meldung FDP-Bundestagsfraktion

Reinhard Houben, MdB

Die FDP lehnt eine Staatsbeteiligung an dem Stromnetzbetreiber Tennet grundsätzlich ab. Dies erklärte Reinhard Houben im Handelsblatt. Der Kölner Bundestagsabgeordnete fordert von der Bundesregierung, dass sie in Krisenzeiten "zukunftsgerichtet investiert, statt schuldenfinanziertes Geld bei einer weiteren Beteiligung zu parken". "Das Geschäftsmodell der Übertragungsnetzbetreiber funktioniert dank der Regulierung. Daher sollten private Investoren an Bord geholt werden, um den Kapitalbedarf zu decken", empfiehlt der FDP-Politiker.

Die Bundesregierung ist allerdings zur Beteiligung entschlossen und streitet nur darüber, in welcher Form dies geschehen soll. Während das Bundesfinanzministerium eine Beteiligung an der niederländischen Muttergesellschaft bevorzuge, tendiere das Bundeswirtschaftsministerium zu einer Beteiligung an der deutschen Tennet GmbH, so das Handelsblatt.

Die Tennet GmbH gehört zu 100% der Tennet Holding, diese wiederum gehört dem niederländischen Staat. Die Niederländer hatten sich ursprünglich ein gutes Geschäft versprochen, mussten aber mittlerweile feststellen, dass sie Milliarden von Euro in den Netzausbau in Deutschland stecken müssen. Die dortige Regierung geriet unter öffentlichen Druck, warum sie die Energiewende in Deutschland finanziere. Tennet ist aus dem E.ON-Konzern hervorgegangen und betreibt das Stromnetz in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein.

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Reinhard  Houben, MdB

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