Hoyer: Wahl zwischen zwei schlechten Alternativen

Zur Diskussion um Unterbringung von geflüchteten in Zelten oder Turnhallen

23.03.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Katja Hoyer MdR

Die Stadt beabsichtigt am Südstadion eine Großzeltanlage zu errichten, um die vielen Geflüchteten aus der Ukraine in Köln aufnehmen zu können. Hierzu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Kölner Rat Katja Hoyer:

„Wir stehen in der Verpflichtung, die vielen Menschen aus der Ukraine, die zu uns geflüchtet sind, in unserer Stadt willkommen zu heißen und gut unterzubringen. Da die bisherigen städtischen und privaten Unterkünfte voraussichtlich nicht ausreichen, beabsichtigt die Stadt, nun eine Großzeltanlage zu errichten. Dieses geschieht vor allem deshalb, weil eine Unterbringung in Turnhallen nicht gewünscht ist. Auch die FDP sieht eine Unterbringung in Turnhallen kritisch. Das Jahr 2015 hat uns gezeigt, welch negativen Auswirkungen diese Unterbringung mit sich bringt. Sie ist schlecht für die Geflüchteten, weil sie keine Privatsphäre haben und sie ist schlecht für die Kinder und Vereine, die die Hallen nutzen. Gerade unsere Kinder brauchen nach Monaten der Pandemie Bewegungs- und Sportangebote.

Ich erinnere mich aber auch, dass es 2015 zwischen den Parteien und der Verwaltung das Einverständnis gab, Geflüchtete keinesfalls in Zelten unterzubringen.

Wir stehen also vor einem Dilemma. Wir Freien Demokraten stimmen der geplanten Unterbringung in Großzelten allerdings zu, da die Verwaltung zugesichert hat, dass ausreichend Privatsphäre für Geflüchtete geschaffen werden soll z.B. abgeschlossene Einheiten für Familien.“

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Katja Hoyer

Katja Hoyer

Sozialpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion

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