KölnLounge rundet Bundesparteitag ab

06.05.2005 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Schramma, Haumann und Westerwelle als Überraschungsgäste Die KölnLounge der örtlichen Liberalen ist die Attraktion am Rande des FDP-Bundesparteitages in Köln. Pünktlich mit dem Ende der Rede von Parteichef Guido Westerwelle in Halle 4 der Kölnmesse eröffnete der Kölner Parteichef Reinhard Houben den Treffpunkt im Congress-Centrum-West. Dabei konnte er neben dem NRW-Spitzenkandidaten Ingo Wolf überraschend auch den Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma und RheinEngerie-Chef Helmut Haumann, die die Rede Westerwelles komplett verfolgt hatten, begrüßen. Schramma und Wolf richteten auch noch kurz das Wort an die Gäste, die von der Kölner FDP aus der Kölner Bürgerschaft zum Bundesparteitag eingeladen wurde, um ihr den Zugang zum Parteitag zu ermöglichen. Bei Softgetränken und Salzgebäck wurden zahlreiche Gespräche geführt, bis die Versammlung sich Richtung Parteitagshalle bewegte, um die Rede des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger nicht zu verpassen. Schon die Parteitagsrede Westerwelles war von Gebärdendolmetschern übersetzt worden. Anlass dafür war die Anwesenheit einer Gruppe Gehörloser, die so die Chance hatten, dem Geschehen zu folgen. Im Anschluss hatte sie die KölnLounge für sich, um mit liberalen Sozialpolitikern über mehr Partizipation ihrer Gruppe am gesellschaftlichen und politischen Leben zu sprechen. Matthias Keitzer, Gründer und Leiter des Initiativkreises Gehörgeschädigter und Gehörloser, hat dabei eindringlich z.B. mehr Untertitelungen im Fernsehen gefordert. Andere Länder wie die USA oder Großbritannien seien hier vorbildlich. Dass die FDP als erste Partei Teile ihres Bundesparteitages für Gehörlose übersetzen lasse, nannte er ein „historisches Ereignis“. Am frühen Abend gehörte die KölnLounge den Jungen Liberalen. Deren Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Jan Krawitz führte in eine Debatte zwischen dem bildungspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, Ralf Witzel, und Prof. Hansis, zu Fragen der beruflichen Bildung ein. Dabei forderte Hansis ein „Hartz IV“ für die Bildungspolitik, um Berufsschülerinnen und -schüler mit weniger Transferleistungen zu mehr Leistung zu motivieren. Im Anschluss interviewte Alt-JuLi Ulrich Breite die Landes- und Bundesvorsitzenden der JuLis, Marcel Hafke und Johannes Vogel, und fragte sie, was die drei ersten Dinge seien, die sie machen würden, wenn sie Ministerpräsident des Landes bzw. Bundeskanzler würden. Abschließendes Highlight des ersten KölnLounge-Tages war QueerLiberal, ein Treff der Schwulen und Lesben bei der FDP. Der Organisator der KölnLounge, Ulrich Breite, konnte hier neben dem Kölner Spitzenkandidaten zur Landtagswahl Hans-Hermann Stein die Bundestagsabgeordneten Jörg van Essen und Michael Kauch sowie den Landtagsabgeordneten Daniel Sodenkamp begrüßen. Der Kölner FDP-Fraktionschef Ralph Sterck erklärte in seiner Begrüßung, dass man sich z.B. während des Mannheimer Bundesparteitage vor drei Jahren noch in einer örtlichen Disco getroffen habe und nun auf dem Parteitag selbst einen Treff anbieten könne. Er hoffe, dass sich daraus eine Tradition entwickle. Mit dem Ende des Parteitages kam sogar noch Guido Westerwelle mit Freund Michael Mronz vorbei. Nach dem vierten Fässchen Kölsch musste man aber die Gäste „rauskehren“, da die Kölnmesse Feierabend machen wollte. Das Treffen wurde daraufhin in der Brennerei Weiß am Rudolfplatz fortgesetzt. Der besondere Dank, dass dieser Event den Bundesparteitag abrunden konnte, gilt den zahllosen Helfern, die im Vorfeld und am Tag selbst alle organisatorische Arbeit leisteten. Neben Ulrich Breite sei hier sein Team aus Birgit Dechêne-Bartschat, Sylvia Laufenberg, Nils Diebold und Björn Dietzel sowie zahlreiche andere genannt. Das Programm wird am Freitag mit einem rechtspolitischen Frühstück, einem wirtschaftspolitischen Mittag und einer After-Work-Treffen sowie am Samstag mit einem Frauen-Treffen fortgesetzt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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