Ministerin Gebauer: Passgenaues Angebot für alle ingenieurtechnischen Karrierewege

Bildungsgang „Ingenieurtechnik“ startet an 22 Berufskollegs

09.09.2019 Meldung Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Sprecherin für Arbeit, Gesundheit und Soziales der FDP-Landtagsfraktion

Zum Startschuss für den Schulversuch „Ingenieurtechnik“ hat Schulministerin Yvonne Gebauer heute das Eduard-Spranger-Berufskolleg in Hamm besucht. Die Schule ist eines von 22 Berufskollegs in ganz Nordrhein-Westfalen, die ab diesem Schuljahr das neue Profilfach „Ingenieurtechnik“ erproben. Ministerin Gebauer: „Der neue Bildungsgang Ingenieurtechnik hat einen konkreten arbeitsmarktpolitischen Hintergrund: Im Bereich Technik, speziell bei den Ingenieuren, besteht bundesweit ein erheblicher Mangel an Fachkräften. Absolventinnen und Absolventen mit geeigneter Vorbildung werden händeringend gesucht. Wir wollen herausfinden, ob wir durch dieses neue Angebot mehr junge Menschen für eine Laufbahn als qualifizierte Ingenieurtechnikerinnen und -techniker oder für ein ingenieurwissenschaftliches Studium gewinnen können.“

An dem auf fünf Jahre angelegten Schulversuch, der unter dem Motto „Eine Vision. Zwei Qualifikationen. Unendliche Möglichkeiten“ steht, beteiligen sich in diesem Schuljahr Berufskollegs aus allen fünf Regierungsbezirken. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht das neue Profilfach „Ingenieurtechnik“ mit den drei Teildisziplinen Bautechnik, Maschinenbau und Elektrotechnik. Zwar bieten die Berufsfachschulen der nordrhein-westfälischen Berufskollegs bereits jetzt spezifische Bildungsgänge im Bereich der Bau-, Elektro- oder Maschinenbautechnik an. Mit dem neuen Angebot werden jedoch nun Jugendliche mit übergreifendem technischen Interesse angesprochen.

Die Schülerinnen und Schüler, die mit dem mittleren Schulabschluss einsteigen, werden ab dem neuen Schuljahr im Unterricht des neuen Bildungsgangs besonders interdisziplinär und projektorientiert arbeiten. Bereits nach zwei Jahren erwerben sie den schulischen Teil der Fachhochschulreife; im dritten Jahr können sie zusätzlich einen Berufsabschluss nach Landesrecht erwerben. Anschließend sollen die Absolventinnen und Absolventen je nach Interessenlage ihre Karriere über eine hochqualifizierte duale Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium weiterführen können. 

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Yvonne Gebauer, MdL

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