Platzkonzept mit baldigem Verfallsdatum

14.08.2007 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sterck: Viele Veranstaltungen noch nicht an Schmitz-Backes vorbei Nachdem der erste Entwurf von Stadtdirektor Kahlen für ein neues Vergabekonzept für innerstädtische Plätze durch das Veto des Oberbürgermeisters nicht das offizielle Licht der Öffentlichkeit erblickte, ist nun eine mit Schramma abgestimmte entschärfte Verwaltungsvorlage in den Rat eingebracht worden. Dazu erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck: „Zuerst einmal die guten Nachrichten: der von Stadtdirektor Kahlen erdachte Horror, beliebte Veranstaltungen wie den Zirkus Roncalli aus Köln zu vertreiben, ist vorerst vom Tisch. Auch die Höchstzahl von Veranstaltungen auf den innerstädtischen Plätzen wird wieder auf ein vernünftiges Maß angehoben. Noch im ersten Entwurf war die Zahl der Veranstaltungen so stark zusammengestrichen, dass im Durchschnitt z.B. auf dem Roncalliplatz ab August nichts mehr hätte stattfinden können. Die FDP sieht weiterhin Punkte kritisch. So verstehen wir die offenbare Abneigung des Stadtdirektors gegen Flohmärkte nicht, die überall Platzverbot bekommen. Doch die Liste der in Ungnade gefallenen Events ist lang: Bierböse, Oktoberfest, UNICEF-Kinderfest... werden mit ihren Gästen und Umsätzen aus der Innenstadt verbannt. Doch vielleicht folgen sie dem Dom-Springen, das von der Ratsmehrheit nicht nur vom Roncalliplatz, sondern direkt ganz nach Aachen vertrieben wurde. Und nun die schlechte Nachricht: Die entschärfte Version des Vergabekonzeptes trägt ein baldiges Verfallsdatum. Rot-Grün wird die Daumenschrauben weiter anziehen und es wieder verschlimmbessern. Da gerade die grünen Spaß- und Wirtschaftsbremsen beim ersten Entwurf kräftig mitgeschrieben haben, werden Verbote, Event-Vertreibungen und drastische Kürzungen der Veranstaltungszahlen auf den Plätzen für die Kölnerinnen und Kölner bittere Realität werden. Daher sind viele Veranstaltungen noch lange nicht an Schmitz-Backes vorbei.“

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