Porzer Politiker weiter intolerant

18.06.2005 Meldung FDP in der Bezirksvertretung Porz

Dietzel: Kneifen von CDU und SPD ist peinlich In der Sitzung der Bezirksvertretung Porz stand auch in diesem Jahr auf Antrag der FDP die Beflaggung des Porzer Bezirksrathauses zum Christopher-Street-Day auf der Tagesordnung. Ziel von Bezirksvertreter Björn Dietzel war es, am ersten Juli-Wochenende eine Regenbogenfahne an den dem Rhein zugewandten Fahnenmasten des Porzer Rathauses, wo derzeit an vier von fünf Masten Fahnen zum Weltjugendtag wehen, zu hissen. Nicht mehr und nicht weniger als gleiches Recht für die Fahnen einer jährlichen Kölner Großveranstaltung wollte der Liberale. Hierzu erklärt Dietzel: „Ich dachte immer, Toleranz sei weit verbreitet in Köln. Doch wenn ich mir die nicht vorhandene Antragsberatung und das Kneifen von CDU und SPD vor einer Diskussion zu dem Thema anschaue, denke ich da anders rüber. Porzer Politiker sind weiter intolerant! Im Gegensatz zu ihrer Landespartei, die sogar weitgehende Gleichstellung von Lesben und Schwulen mit in den Koalitionsvertrag mit der FDP aufgenommen hat, leben die Porzer Christdemokraten geistig noch im Mittelalter. Ebenso zweifelhaft ist das sich mit Freigabe der Abstimmung für die Fraktion aufteilende Stimmverhalten der Porzer Sozialdemokraten. Der Christopher-Street-Day bringt jedes Jahr über 50 Millionen Euro in die Stadt Köln. Über 100.000 Lesben und Schwule tragen zum täglichen gesellschaftlichen Leben der Stadt bei. Nur in Porz redet man sich mit „fehlenden Veranstaltungen“ zu diesem Event heraus. Aber der nächste CSD kommt bestimmt. Genau wie mein Antrag zur Beflaggung des Bezirksrathauses.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Lesben und Schwule.

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