Rechtsrheinische Stadtbahnlinie beschlossen

Sterck: Linie 8 soll von Porz nach Neubrück fahren

20.01.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Der Stadtentwicklungsausschuss und der Verkehrsausschuss haben in einer gemeinsamen Sitzung am 19. Januar im Ratssaal beschlossen, dass es eine rein rechtsrheinische Stadtbahnlinie der KVB geben soll. Diese soll das geplante Stadtquartier für 7000 Arbeitsplätze und ebenso viele Einwohnerinnen und Einwohner am Deutzer Hafen direkt mit dem Deutzer Bahnhof verbinden. Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion, ist begeistert:

„2015 habe ich die Idee einer durchgehenden Schienenverbindung zwischen der Siegburger und der Mindener Straße, also ein komplettes Gleisdreieck an der Haltestelle Deutzer Freiheit, mit einem Antrag in den Verkehrsausschuss eingebracht. 2020 hat der Rat auf Antrag von CDU, Grünen, FDP und GUT eine entsprechende Machbarkeitsstudie beschlossen. Jetzt wurde der Sack zu gemacht, indem die Ausschüsse für diese direkte Linie votierten.

Im Süden kann dieses neue Angebot mit Niederflurbahnen zumindest bis Porz-Markt verlängert werden und somit in Kombination mit der bestehenden Linie 7 einen 5-Minuten-Takt bieten. Fraglich ist noch, ob die Strecke ober- oder unterirdisch zum Deutzer Bahnhof geführt wird. Ich plädiere ganz entschieden für eine Führung in die U-Bahn, denn der gerade neu gestaltete Ottoplatz verträgt keine zusätzliche Haltestelle auf der Platzfläche.

Wenn die Bahnen in die U-Bahn geführt werden, was technisch möglich ist, wie die derzeit in Endabstimmung befindliche Machbarkeitsstudie zeigt, sollte sie als Linie 8 Neubrück erschließen – über Kalk und Merheim oder Ostheim. Der 85. Stadtteil Kölns wartet seit 60 Jahren auf einen Anschluss auf einer freigehalten Trasse am Neubrücker Ring. Diese Anbindung steht weit oben auf der städtischen Prioritätenliste für neue Stadtbahnstrecken.

Für die Alternativverbindung Richtung Flittard schlage ich eine Linie 19 vor, die mit Hochflurwagen über Mülheim und Deutz, die Severinsbrücke, den Barbarossaplatz und die Luxemburger Straße bis zur neuen Strecke nach Hürth-Mitte fährt. Die dafür notwendige Abzweigung auf dem Perlengraben ist auch schon Beschlusslage des Rates. So bekämen Klettenberg, Sülz und die Uni einen direkte Anschluss an den in seiner Bedeutung wachsenden Deutzer Bahnhof.

Stadtverwaltung und KVB sind aufgefordert, den Ratsgremien und den betroffenen Bezirksvertretungen möglichst schnell die nötigen Beschlussgrundlagen und -vorschläge vorzulegen, damit es insbesondere bei den als nächstes zu bauenden Gleisen auf der Deutz-Mülheimer Straße weiter gehen kann. Das Schienenangebot im Rechtsrheinischen wird erweitert. Somit tut der Beschluss insbesondere der Schäl Sick gut.“

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Christian Beese

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Ralph Sterck, MdR

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