Reinhard Houben als Kreisvorsitzender wiedergewählt

20.02.2005 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Kreisparteitag tagte im Technologiepark Braunsfeld Mit 95% der Stimmen wurde am Samstag der Kölner FDP-Kreisvorsitzende Reinhard Houben vom Kreisparteitag, der im Technologiepark Braunsfeld zusammenkam, im Amt bestätigt. Der 44-Jährige, der seit 2000 den Kreisverband führt, wurde damit zum vierten Mal gewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter auch weiterhin die 38-jährige Kauffrau Yvonne Gebauer und der 29-jährige Volkswirt Marco Mendorf. Als Schatzmeister bestätigten die Mitglieder den 34-jährigen Rechtsanwalt Niklas Pieper. Der 34-jährige Rechtsanwalt Volker Görzel übernimmt weiterhin die Aufgabe als Schriftführer. Damit wurde der komplette Geschäftsführende Kreisvorstand im Amt bestätigt. Unterstützt werden sie in den kommenden zwei Jahren durch die Beisitzer Alexander Vogel (21), Matthias Schulenberg (41), Anselm Riddermann (29), Frank Heckenbücker (41), Günther Hülsen (63) sowie Susanne Kayser-Dobiey (28). Zeichen für die harmonische Stimmung im Kreisverbandes ist sicher auch, dass es bei den gesamten Vorstandwahlen keine Gegenkandidaten und durchweg gute bis sehr gute Wahlergebnisse durch die anwesenden knapp 100 Kölner FDP-Mitglieder gab. Houben hatte zuvor den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Kreisvorstandmitgliedern Andrea Büscher, Michael Detlefs und Oliver Kröhl für die Mitarbeit im Vorstand gedankt. Als Gastredner begrüßten die Kölner Liberalen den stellvertretenden Vorsitzenden der Landtagsfraktion Robert Orth zum Thema “Schluss mit dem Schnüffelstaat“. Dabei stellte er die Leistungen der Liberalen in der Innen- und Rechtspolitik heraus und kritisierte die Doppelmoral der Grünen, die sich gern als Bürgerrechtspartei sehen wollten, aber in Wahrheit die Freiheitsrechte wie in der Frage des Bankgeheimnisses immer weiter einschränkten. Da der gebürtige Düsseldorfer Orth im Rahmen seines Studiums ein Jahr in Köln-Nippes gelebt hatte, folgte er der Aufforderung des Kölner Spitzenkandidaten zur Landtagswahl Hans-Hermann Stein an die Kölner Parteifreundinnen und -freunde und erklärte er sich spontan bereit, die Nippeser Wahlkämpfer mit einer Spende zu unterstützen. Insgesamt kamen 6.100 € für Directmailings zusammen. Der alte und neue Parteichef Houben hatte sich zuvor in seinem Rechenschaftsbericht und seiner Vorstellung kritisch mit der kommunalpolitischen Situation in Köln auseinandergesetzt. In die gleiche Kerbe schlug auch der Kölner FDP-Fraktionschef Ralph Sterck, der der CDU „Kopf- und Führungslosigkeit“ vorwarf. Der Kölner Bundestagabgeordnete Werner Hoyer nutze seinen Aussprachebeitrag, um zur Visa-Affäre mit Bundesaußenminister Fischer ins Gericht zu gehen. Dabei kritisierte er Versuche, den durch den grünen Minister ermöglichten Visa-Missbrauch mit den humanitären Erleichterungen der Regierung Kohl in Verbindung zu bringen. Außerdem waren insbesondere der finanzielle Rückblick auf die KölnWahl-Kampagne und der Ausblick auf die Landtagswahl im Mai zentrale Themen der Aussprache. Neben den Vorstandwahlen standen auch die Wahlen für die weiteren Mitglieder zum Kreishauptausschuss und zu den Bundesparteitagsdelegierten auf der Tagesordnung. Die gestellten Anträge wurden in den Kreishauptausschuss bzw. in verschiedene Fraktionsarbeitskreise verwiesen oder zurückgezogen. Als einziger Antrag wurde die Frage behandelt, ob die nordrhein-westfälische FDP ohne Koalitionsaussage in die Landtagswahl ziehe solle. Diese Frage wurde verneint, da sich die große Mehrheit des Parteitages die Möglichkeit einer Koalitionsaussage zu Gunsten der CDU nicht verbauen wollte. Im Anschluss entließ Houben die Parteifreundinnen und -freunde in der Gewissheit, gut aufgestellt zu sein für die weitere Arbeit in Köln und darüber hinaus, in das wohlverdiente Restwochenende.

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