Rot-Grün im Sportausschuss ohne Mehrheit
17.03.2006 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Förderung für 1. FC Köln mit CDU und FDP beschlossen Der Vertrag des Kernbündnisses aus SPD und Grünen im Kölner Stadtrat ist nach 100 Tagen Beratung noch nicht mal unterschrieben, da verliert es schon die erste Abstimmung. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Manfred Wolf: „Mehrheiten auf dem Papier zu bilden, ist nicht schwer, Mehrheiten umzusetzen dagegen sehr. Da die letzte Sitzung des Sportausschusses ein wenig länger dauerte, fehlte Mitgliedern des selbsternannten Kernbündnisses anscheinend das Sitzfleisch. Früher in der Opposition und in einer Großen Koalition konnte man als Ratsmitglied in Sitzungen kommen und gehen, ohne dass dies eine Abstimmungskonsequenz besessen hätte. Doch da Rot-Grün nur eine Stimme Mehrheit in den Ausschüssen besitz, ist hier mehr Disziplin gefordert. Das hat sich anscheinend aber noch nicht bei allen Mitgliedern des Kernbündnisses herumgesprochen. Denn beim wichtigen Beschluss über die Freigabe von Haushaltsmitteln zur Gewährung von städtischen Zuschüssen zu Baumaßnahmen Kölner Sportvereine war das Kernbündnis in der Minderzahl. Mit den Stimmen von CDU und FDP gegen Rot-Grün konnte daher auch der Zuschuss für einen Kunststoffrasenplatz an den 1. FC Köln beschlossen werden, der der Kinder- und Jugendabteilung zu Gute kommt. Dabei muss man wissen, dass der 1. FC Köln für seine Kinder- und Jugendarbeit zugunsten der anderen Kölner Sportvereine auf die Kinder- und Jugendsportpauschale der Stadt Köln schon seit vielen Jahren verzichtet. Nun aber bat er erstmalig um Unterstützung aus dem Haushaltstopf für Baumaßnahmen Kölner Sportvereine, um die Herrichtung eines Fußballplatzes für die Kinder- und Jugendabteilung zügig verwirklichen zu können. Dieser Bitte haben CDU und FDP entsprochen, da die Kinder- und Jugendarbeit des 1. FC Köln eine Breitensportförderung beinhaltet und der Verein immer wieder großzügig auf Leistungen verzichtete. Der 1. FC Köln ist wahrlich kein Abzocker städtischer Leistungen, sondern ganz das Gegenteil ist der Fall. Hier Neiddiskussionen anzustoßen, da der 1. FC Köln ein Fußballbundesligateam unterhält, ist für uns bei dem bisherigen vorbildlichen Verhalten des Vereins fehl am Platz.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Sportpolitik.