"Schluss mit dieser Personalrochade!"

Bemerkungen zur Affäre Börschel von Gerhart Baum

02.05.2018 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Gerhart R. Baum

Der Versuch, für Herrn Börschel einen Posten bei den Stadtwerken zu schaffen, darf nicht weiterverfolgt werden. Ich habe die unabhängige Kandidatin Henriette Reker bei ihrer Wahl als Kölner Bürger öffentlich aus voller Überzeugung unterstützt. Ihre Kandidatur und ihre Wahl waren u.a. eine eindeutige Absage der Wähler an eine intransparente, allein von Parteiinteressen bestimmte Personalpolitik. Das war ein Wählerauftrag! Gegen ihn wurde jetzt verstoßen. 

Frau Reker ist umgangen worden, weil man zu Recht befürchtete, sie würde nicht mitmachen. Jetzt ist nichts mehr zu retten, selbst wenn ein solcher neuer Posten als notwendig erachtet werden sollte, was ich bezweifle. Dann soll nach bisheriger Planung eine Ausschreibung erfolgen und Herr Börschel will sich bewerben. Wer nimmt denn unter diesen Umständen an einer solchen Ausschreibung überhaupt noch teil. Kann denn noch unbefangen über eine Bewerbung Börschel entschieden werden. Eine Ablehnung seiner Kandidatur wäre eine krachende Niederlage für ihn und seine Unterstützer. Bleibt er Favorit, wird er den Makel der Vorgeschichte nicht los. 

Es steht uns eine monatelange Diskussion bevor. Das ohnehin brüchige Vertrauen der Wähler zu den Parteien hat Schaden genommen. Jetzt kann es nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Das heißt: Schluss mit dieser Personalrochade!

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Gerhart Rudolf  Baum

Gerhart Rudolf Baum

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