Totgeschlagen - Totgeschwiegen
28.01.2004 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW
Gedenkveranstaltung an die in der NS-Zeit gegen Schwule und Lesben begangenen Verbrechen An die in der Zeit des Nationalsozialismus gegen Schwule und Lesben begangenen Verbrechen hat der FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Daniel Sodenkamp anlässlich einer Gedenkveranstaltung am Mahnmal „Totgeschlagen - Totgeschwiegen“ im Rheingarten Köln in einer Rede erinnert. Zehntausende Homosexuelle wurden zwischen 1933 und 1945 gedemütigt, verschleppt, erniedrigt, gefoltert und in KZs ermordet. Hieran erinnerte Sodenkamp ebenso wie an die äußerst zögerliche Wiedergutmachung in den 50er und 60er Jahren. Die in den 80er Jahren begonnene Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen an Schwulen und Lesben müsse nun konsequent fortgesetzt werden, forderte Sodenkamp. Der Abgeordnete verwies dabei auf eine Initiative der FDP-Bundestagsfraktion für eine Magnus-Hirschfeld-Stiftung und den Antrag seiner Fraktion im NRW-Landtag, 750.000 € für schwul-lesbische Stiftungsarbeit zur Verfügung zu stellen. Diese Stiftungen sollen auch die in der NS-Zeit an Schwulen und Lesben begangenen Verbrechen weiter aufarbeiten. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Lesben und Schwule.