Versagen der Stadt Köln - Drogenszene am Neumarkt weiter auf dem Vormarsch
Deutsch: "Frau Reker, diese Zustände sind Ihre Zustände!"
30.06.2022 Meldung FDP Kreisverband Köln
Seit Jahren herrschen am Neumarkt unhaltbare Zustände. Eine kriminelle Dealerszene geht vollkommen ungeniert und weitgehend ungestört ihren Geschäften nach. Drogenabhängige konsumieren offen und werden mit unzureichenden Hilfsangeboten alleine gelassen. Kölnerinnen und Kölner sind über diese Zustände an einem der wichtigsten Verkehrsknoten fassungslos und meiden den Aufenthalt nach Möglichkeit. Anwohner und Geschäftsleute können nicht ausweichen und leiden. Was Touristen und andere Besucher unserer Stadt von diesen Eindrücken halten, will man sich gar nicht ausmalen. Die Stadt Köln und die politische Führung dieser Stadt sehen dem Ganzen untätig zu. Mit einer Ausnahme:
Als einzige direkte Maßnahme wurde ein von Anfang an selten bis gar nicht besetzter Container als somit kaum erreichbare Anlaufstelle für die Anwohnerinnen und Anwohner aufgestellt - ein Stadtbild verschandelndes Monument der Hilflosigkeit.
Lorenz Deutsch, Vorsitzender der Kölner Freien Demokraten, erklärt dazu:
"Die untätige Ignoranz gegenüber den unhaltbaren Zuständen am Neumarkt muss ein Ende haben. Die kriminelle Dealerszene und ihre organisierte Infrastruktur muss endlich bekämpft werden. Der Neumarkt darf nicht länger das Eldorado dieser Szene sein, die mit Krankheit und Sucht ihre Geschäfte macht. Stadt, Polizei und Justiz fordere ich auf, nicht länger zuzusehen, sondern wirksam einzugreifen. Den Süchtigen müssen gleichzeitig gute Angebote gemacht werden. Jahrelange Diskussionen um nicht ausreichende Drogenräume sind keine Unterstützung. Streetworker, Gesundheits- und Sozialamt müssen eng und konsequent zusammenarbeiten.
All dies sind Fragen für die politisch Verantwortlichen in dieser Stadt. Die Sprachlosigkeit des grün-schwarzen Ratsbündnisses zeugt von Hilflosigkeit und Desinteresse. Von dort ist leider keine Initiative zu erwarten. Umso mehr käme es auf die Oberbürgermeisterin an, hier entschlossen voranzugehen. Frau Reker, lassen Sie die Kölnerinnen und Kölner nicht länger im Stich. Keine Alibiaktionen wie den Beschwerdecontainer mehr! Diese Zustände sind Ihre Zustände!"