Zeichen wachsender Freundschaft

10.06.2007 Meldung Stadt Köln

10 Jahre Städtepartnerschaft Köln-Istanbul Als lebendiges Zeichen der wachsenden Freundschaft zwischen den Partnerstädten Köln und Istanbul haben Oberbürgermeister Fritz Schramma und sein Istanbuler Amtskollege Kadir Topbas am Sonntagmittag im Istanbuler Gülhane-Park zwei junge Eichen gepflanzt. „Mögen diese Bäume so gut gedeihen wie die Partnerschaft zwischen unseren Städten“, betonten die beiden Oberbürgermeister. Mit ihrer Aktion, die von der internationalen Umweltorganisation TEMA-Stiftung organisiert worden war, setzten Schramma und Topbas außerdem ein Signal für das gemeinsame Anliegen des Erhalts der Natur und des Klimaschutzes. Bei einem Festakt aus Anlass 10-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Köln-Istanbul hatten die beiden Oberbürgermeister bereits am Samstagabend auf die ständig zunehmende Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Großstädten hingewiesen. „Der Dialog zwischen den Städten wird in diesem Jahrhundert eine mindestens ebenso große Wichtigkeit erlangen wie die Diplomatie unter den Staaten“, erklärte Topbas. Interkultureller Dialog und Austausch von Wissen und Erfahrungen seien der Schlüssel zur Lösung von Fragen der Integration, der Stadtentwicklung und des wirtschaftlichen Wachstums. „Kaum eine städtepartnerschaftliche Beziehung ist so lebendig und erfolgreich wie die unter unseren beiden Städten“, unterstrich Schramma. „Wünschen wir uns, dass sie auch zum Motor und Vorbild für de noch engere Zusammenarbeit zwischen der Türkei, Deutschland und der Europäischen Union werden kann.“ Am 15. März 1997 hatten der damalige Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger und Istanbuls damaliger OB Recep Tayip Erdogan, der heutige Ministerpräsident der Türkei, die Städtepartnerschaftsurkunde unterzeichnet. Zur Feier des 10. Jubiläums reiste eine hochkarätige Kölner Delegation zusammen mit Oberbürgermeister Fritz Schramma an den Bosporus. Mit dabei sind neben Ex-OB Norbert Burger auch Kulturdezernent Professor Georg Quander, Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans, Vertreter aus der Politik, darunter die Ratsmitglieder Winrich Granitzka, Walter Kluth, Barbara Moritz und Ralph Sterck, sowie Unternehmer und Vertreter des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Istanbul, der in diesem Jahr ebenfalls sein 10-jähriges Bestehen feiert. OB Kadir Topbas würdigte dabei die vielfältigen Aktivitäten des Städtepartnerschafts-Vereins und bezeichnete Norbert Burger als „Architekten“ des Austausches zwischen Köln und Istanbul. Nach den „Istanbuler Kulturtagen in Köln“ finden noch bis zum 22. Juni am Bosporus die „Kölner Kulturtage in Istanbul“ statt. Dabei spannt die Rheinmetropole einen weiten Kulturbilderbogen von Auftritten der Kölner Avantgarde-Popgruppen „Klee“ und „MIT“ im angesagten Istanbuler Club „Babylon“ bis hin zu einer Kunstausstellung und einer Präsentation von Höhepunkten der Kölner KunstFilmBiennale 2007. Zum offiziellen Auftakt gab das Gürzenich-Quartett Köln mit weiteren Mitgliedern des Gürzenich-Orchester am Samstagabend ein Konzert mit Werken von Franz Schubert und Felix Mendelsohn Bartholdy. Mit einem Besuch des Gottesdienstes bei der evangelischen deutschsprachigen Gemeinde in Istanbul setzten der OB und die Kölner Delegation am Sonntag ein Signal für religiöse Freiheit und Toleranz. Oberbürgermeister Fritz Schramma lud die Istanbuler Gemeinde zur Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln ein und ermunterte sie, ihren Dienst an den Menschen trotz ihrer schwierigen Situation als Minderheit fort zuführen. Dabei erinnerte Schramma auch an die Diskussion um den geplanten Bau der Ditib-Moschee in Ehrenfeld: „Es ist eine Herausforderung für beide Partnerstädte, das Thema der Integration zu bewältigen.“ -gt-

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