Koordinierungsstelle „Jugendkriminalität“ im Jugendamt

14.08.2007 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Antrag zur Ratssitzung am 30. August 2007 Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgenden Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Rates setzen lassen. Der Rat möge beschließen: Der Rat bittet den Oberbürgermeister, beim Jugendamt eine Koordinierungsstelle für Jugendkriminalität einzurichten. Diese „Kopfstelle“ soll dabei helfen, dass die bei einem Fall von Jugendkriminalität zuständigen städtischen Verwaltungsstellen innerhalb der Jugendverwaltung aber auch außerhalb (z.B. Schulamt) besser und abgestimmter zusammenzuarbeiten, damit Hilfsmaßnahmen, Kontrollen und gegebenenfalls Sanktionen ineinander greifen können und der Wissensstand über den Fall bei allen zuständigen Stellen schneller und effizienter abgeglichen werden kann. Begründung: Mehrfach hat sich der Rat mit der Problematik der steigenden Jugendkriminalität in Köln befasst und dazu auch eine Fachtagung im Rathaus veranstaltet. Auch die Kölner Verwaltung hat die Problematik erkannt. So nannte die neue Jugendamtsleiterin Carolin Krause in einem Interview in der Kölnischen Rundschau vom 25. Juli 2007 das Thema „Bekämpfung der Jugendkriminalität“ in Köln als einen Schwerpunkt in ihrer Arbeit. Schon der Oberbürgermeister hat bei seiner politischen Schwerpunktsetzung für den Haushalt 2008 im Juni 2007 eine Mio. Euro für Maßnahmen gegen Jugendkriminalität in Aussicht gestellt. Außerdem hat sich die Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein für das „Haus des Jugendrechts“ nach Stuttgarter Vorbild für Köln ausgesprochen. Zu Recht schlägt nun die Jugendamtsleiterin die Einrichtung einer Koordinierungsstelle („Kopfstelle“) in ihrem Amt für die vielfältigen Aufgaben und notwendigen Maßnahmen beim Thema Jugendgewalt und -kriminalität vor. Die Einrichtung der Stelle obliegt der Organisationshoheit des Oberbürgermeisters. Der Rat möchte jedoch mit dem Beschluss die Dringlich- und Notwendigkeit einer Koordinierungsstelle für dieses wichtige Thema bekräftigen und den Oberbürgermeister zur zügigen Einrichtung auffordern.

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