FDP: Erfolgreiche Drogenpolitik fortsetzen
03.01.2005 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Mendorf fordert Gleichklang von Hilfen und Repression Nach Ansicht der FDP zeige sich in den Zahlen der Drogentoten für das Jahr 2004 eine positive Bilanz der liberalen Drogenpolitik in Köln. Leider seien im Jahr 2004 noch immer 32 Menschen an den Folgen ihrer Drogensucht gestorben. Diese Zahl gebe aber Anlass zur Hoffnung, weil sich damit die Anzahl der Drogentoten in vier Jahren halbiert hat. Einen Grund dafür sieht Marco Mendorf, Mitglied des Rates und drogenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, darin, dass seit 2001 verschiedene Einrichtungen zu einer besseren Versorgung der Drogenabhängigen beigetragen haben. „Der Drogenkonsumraum, das Methadonprogramm und das Modellprojekt zur heroingestützten Behandlung sind zusätzliche Hilfsangebote, die den Drogenkranken einen Weg aus ihrer Drogensucht aufzeigen. Wichtig dabei ist die medizinische Stabilisierung und das Durchbrechen des Teufelskreislaufes aus Abhängigkeit, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Kriminalität und Prostitution“, so Mendorf. Für die FDP sei diese positive Entwicklung eine Verpflichtung, die liberale Drogenpolitik fortzusetzen. So fordert Mendorf die Einrichtung eines zweiten Drogenkonsumraums im Kölner Rechtsrheinischen. „Auf der einen Seite stehen die Hilfen“, so Mendorf weiter. „Auf der anderen Seite muss es der Stadt darum gehen, für eine Reduzierung der Drogenkriminalität und Bedrohung der Anwohner zu sorgen. Noch immer werden in Köln offene Drogenszenen geduldet. Hier sollte die Stadt gemeinsam mit der Polizei für mehr Sicherheit sorgen und repressiver gegen offene Kriminalität vorgehen.“ Zahl der Kölner Drogentoten pro Jahr 1997: 35 1998: 40 1999: 44 2000: 63 2001: 63 2002: 54 2003: 45 2004: 32 Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Drogenpolitik.