Salome, Dalì, Guggenheim...
14.08.2006 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Veranstaltungsreihe 'Liberale Kulturabende' des Fraktionsarbeitskreises Kunst und Kultur geht in die dritte Runde Im Rahmen des Arbeitskreises Kunst und Kultur der Kölner FDP-Ratsfraktion wurde eine Veranstaltungsreihe 'Liberaler Kulturabende' ins Leben gerufen, die sich das aktuelle Kulturgeschehen (nicht nur) in Köln „live“ anschaut und bewertet. Den Auftakt machte die erfolgreiche Kölner Operinszenierung "Salome" von Richard Strauss inszeniert von Katharina Thalbach. Thalbach gilt in der deutschen Theater- und Filmszene als eine Koryphäe. In unzähligen Theaterstücken quer durch den deutschsprachigen Raum und dazu in vielen großen Kinofilmen spielte sie die Hauptrolle. Jetzt realisierte sie ihre erste Inszenierung an der Kölner Oper. Schon als die Zuschauer den Zuschauerraum betraten, wurde auf der Bühne gekocht. Die Handlung wurde in eine moderne Hotelküche verlagert, die von Soldaten bewacht wird. Eigentlich spielt "Salome" vor 2000 Jahren zur Zeit Jesu. In dieser Inszenierung wurde die Handlung in den Nahen Osten unserer Zeit verlagert. Salome rauscht mit wehenden Gewändern in die Großküche und becirct einen Hauptmann, dass der unter dem Fußboden gefangene Jochanaan (Johannes der Täufer) kurz raus gelassen wird. Salome ist begeistert von ihm. Der aber hat ganz andere Probleme und lässt sie kühl abblitzen. Salome ist sauer und schmiedet einen teuflischen Plan. Ihr Stiefvater, König Herodes, ist ein Lustmolch und will Salome aufreizend tanzen sehen. Sie tut es unter der Bedingung, dass sie einen Wunsch frei habe. Als Preis für den Tanz fordert Salome von Herodes den Kopf des Jochanaan. Sie bekommt ihn, wird dafür aber selber mit dem Tode bestraft. Für die Inszenierung gab es donnernden Applaus und Jubelrufe für Camilla Nylund, die als brillante Salome der Star des Abends war. Nach der Aufführung schloss sich für die Liberalen eine Besprechung über die Inszenierung im Hause an. Der zweite 'Liberale Kulturabend' war eine Führung durch die Dalì-Ausstellung im Museum Ludwig zwei Tage bevor sie ihre Türen schloss. Unter fachkundiger Führung von Dr. Romana Breuer erhielt die liberale Gruppe einen Zugang zum Werk Dalìs anhand der zentralen Bildes 'La Gare de Perpignan' und seine zahllosen Bezüge zu anderen Bildern des Künstlers. Da die ersten 'Liberalen Kulturabende' ein hervorragender Auftakt waren, wird der Fraktionsarbeitskreis Kunst und Kultur sein Besucherprogramm fortführen. Beim nächsten Highlight möchte er alle Interessierten durch die Guggenheim-Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn führen lassen. Der Besuch der Museumsmeile findet am 18. August 2006 statt.