Vogel: Nicht alle in Sippenhaft nehmen

08.01.2007 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Liberale lehnen Vorstoß des Jugendamtes zum Alkoholverbot in Bussen und Bahnen ab „Wir lehnen es ab, alle Kölner Bürgerinnen und Bürger in Sippenhaft zu nehmen, nur weil sich ab und zu ein paar Jugendliche auf Grund von zu viel Alkohol daneben benehmen“, so Alexander Vogel (23), liberales Mitglied im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie. Vogel weiter: "Man sollte sich vielmehr um Aufklärung und Prävention kümmern, anstatt einfach zu verbieten. Kampagnen wie die zur Karnevalszeit laufende „Keine Kurzen für Kurze“ sind hier ein erfolgreiches Beispiel. Bei der Suchtprävention sind aber auch Schulen und Jugendeinrichtungen gefordert. Aufgabe des Jugendamtes wäre es, sich nun Gedanken zu machen, wie man der Entwicklung, die in der Studie der Katholischen Fachhochschule beschrieben wird, sinnvoll und effektiv entgegentreten kann. Ein Verbot von Alkohol in Bussen und Bahnen ist da wohl die schlechteste Lösung. Selbst wenn es gelingen sollte, dass niemand mehr in Bussen und Bahnen Alkohol trinkt, dann wird er eben wo anders getrunken. Damit ist doch niemandem geholfen. Statt Repression brauchen wir eben Prävention, dazu gehört auch verstärkte Kontrollen an Kiosken, damit erst gar kein Alkohol an Jugendliche abgegeben wird. Da liegt die Wurzel des Problems." Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Kinder- und Jugendpolitik.

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