Radrennen “Rund um Köln” darf nicht sterben!

02.08.2007 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Manfred Wolf: Sparkasse setzt mit Ausstieg falsches Signal Die Sparkasse KölnBonn hat bekannt gegeben, dass sie sich als Sponsor des Radrennens „Rund um Köln“ zurückziehen werde. Als Grund für den Ausstieg gibt sie die spektakulären Dopingfällen bei der Tour de France an. Das Unternehmen wolle damit ein Signal gegen Doping setzen. Dazu erklärt Manfred Wolf, der Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Köln ist: „Zweifellos steckt der Radsport durch Doping in einer tiefen Krise. Jetzt sind die Sportverantwortlichen gefragt, die Kräfte zu stärken, die den Radsport von Doping säubern wollen. Gerade Sponsoren, ohne die Radsportveranstaltungen, allein schon wegen den teuren Absperrungen, nicht realisierbar sind, haben die große Möglichkeit, Druck auszuüben. Wer als Sponsor ein Zeichen gegen Doping setzen will, steigt nicht aus und überlässt das Feld den Dopingsündern. Gerade „Rund um Köln“ ist prädestiniert, deutliche Zeichen für einen dopingfreien Radsport zu setzen und besonderen Einfluss auf den Nachwuchs zu nehmen. Darum darf das Rennen nicht sterben. Denn die Kölner Traditionsveranstaltung ist kein ausschließliches Profirennen, sondern auch eine Breitensportveranstaltung für Amateure und insbesondere für den Radnachwuchs, den durch die Koppelung mit dem Profiwettbewerb ein hohes Zuschauerinteresse zuteil wird. Dies gilt es im Kampf gegen Doping zu nutzen. Aufklärungskampagnen beim Nachwuchs und deutliche Aussagen der Sponsoren, keine gedopten Sportlerinnen und Sportler finanzieren zu wollen, sind hier erforderlich. Offensichtlich hält der Hinweis auf die hohen gesundheitlichen Risiken Sportler vom Dopen nicht ab. Ein wirksameres Mittel ist da der Griff in die Brieftasche der Sportler, wenn Schadenersatzansprüche der Geldgeber bei gedopten Sportlern zu Regel werden. Denn der sportliche Erfolg soll dem Aktiven bekanntlich Geld bringen und nicht kosten. Dafür müssen die Sponsoren, die einen sauberen Sport wollen, jedoch im Rennen bleiben. Der Ausstieg der Sparkasse KölnBonn ist darum auch das falsches Zeichen. Vielmehr sollte die Sparkasse als Sponsor die Bedingungen für einen sauberen Sport diktieren. Denn, wer zahlt, bestimmt die Musik!“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Sportpolitik.

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