FDP unternimmt letzten Versuch für Tunnel

18.11.2010 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sofortige Lösung günstiger als Vorsorgemaßnahmen Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat einen Antrag für die kommende Ratssitzung am 25.11. gestellt, nicht nur die Vorsorgemaßnahmen für einen Tunnel unter der Anbindung der Nord-Süd-Stadtbahn an das Rheinufer vorzusehen, sondern den Tunnel direkt bis zur Eröffnung der Strecke zu bauen. Dazu erklärt Fraktionschef Ralph Sterck: „Der Oberbürgermeister hat mit Datum vom 28.01.2010 dem Rat vorgeschlagen, zur Anbindung der Nord-Süd-Stadtbahn an das Rheinufer nicht einen Tunnel vorzubereiten, sondern zu bauen. Vor 10 Monaten war noch an die Verlängerung des Bahntunnels gedacht, der inzwischen jedoch durch den Baufortschritt unmöglich erscheint. In einer abenteuerlichen Aktion zog der OB die Vorlage damals zurück, weil er die Hoffnung hatte, dass eine einfachere Signalisierung das Problem lösen könne. Inzwischen steht durch das entsprechende Verkehrsgutachten fest, dass dies nur ein Trugschluss war, denn die prognostizierten Staus reichen auch bei dieser Lösung kilometerweit. Trotzdem reden heute alle nur noch über Vorsorgemaßnahmen für einen Tunnel, aber nicht mehr über die tatsächliche Beauftragung eines Tunnelbaus. Und das, obwohl die verkehrlichen Auswirkungen dieser niveaugleichen Querung deutlicher auf dem Tisch liegen denn je. Es herrscht bei Verwaltung und Ratsmehrheit das Prinzip Hoffnung. Der Bau des Tunnels nach Inbetriebnahme der Stadtbahn ist erheblich aufwendiger und teurer, als ihn jetzt direkt zu bauen. In der mehrjährigen „Reaktionszeit“ bis eine Unterführung wirklich beschlossen, geplant und gebaut ist, werden Hunderttausende von Fahrzeugen unendlich viel Zeit im Stau stehen und die Luft verpesten. Wir können diese Augen-zu-und-durch-Politik nach dem Motto „Et hätt noch immer jot jejange“ nicht tatenlos hinnehmen. Daher haben wir den Beschlussvorschlag des OBs von Anfang des Jahres wortgleich wieder in den Rat zur Beschlussfassung eingebracht, nur diesmal mit dem noch zu realisierenden Tunnel für den Straßenverkehr. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und so hoffen wir, dass sich im Rat doch noch eine Mehrheit der Vernunft für den sofortigen Tunnelbau findet. Die von der SPD befürworteten Vorsorgemaßnahmen reichen nicht aus. Von der Position der Grünen, die den Stau regelrecht herbeisehnen, um ihr ideologisches Süppchen zu kochen, ganz zu schweigen.

Feedback geben

Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

Mitglied des Rates der Stadt Köln

Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion

mehr erfahren

FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Rathaus
50667 Köln
Fon 0221 221 23830
Fax 0221 221 23833
ralph.sterck@stadt-koeln.de