FDP will günstigere Tiefgarage unter Ebertplatz
Sterck: Platz zum Flanieren gewinnen
19.01.2017 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Zu Presseberichten über die anstehende Entscheidung zum Bau einer Tiefgarage unter dem Ebertplatz erklärt Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln:
„Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden mehrere Lösungen für die Tiefgarage unter dem Ebertplatz untersucht. Dabei sollten gerade günstigere Varianten im Fokus stehen, bei denen auf die teure Verlegung des Abwassersammlers unter der Platzfläche verzichtet werden kann.
Diese Kostenschätzung für die eigentlich unrealistische aufwändigste Lösung nun als Argument gegen die Tiefgarage ins Feld zu führen, kann nur als billige Polemik, die nichts mit sachgerechten Lösungen für diesen zentralen Innenstadtplatz zu tun hat, bezeichnet werden.
Wir wollen eine kleinere Tiefgarage, die den bestehenden Kanal unangetastet lässt und sich im Bereich der heutigen Fußgängerunterführung zwischen Eigelstein und Neusser Straße erstreckt. Diese kann zum Parken genutzt werden, wenn die Fußgänger wieder ausschließlich die Oberfläche nutzen.
Grundlage für die Machbarkeitsstudie war eine Einigung der Fraktionen von SPD, CDU, Grünen und FDP, dass 50% der Parkplätze, die unterirdisch neu geschaffen werden, oberirdisch z.B. für die Schaffung eines Fußgängerboulevards auf der Mittelinsel des Hansarings wegfallen sollen.
Diese Planung wäre eine Win-Win-Situation: einerseits für die parkplatzsuchgeplagten Anwohner im Agnes- und im Eigelsteinviertel sowie die Geschäfte und Dienstleister rund um den Ebertplatz und andererseits für Fußgänger und Radfahrer, die mehr Platz im öffentlichen Raum bekommen.
Die Stadt kassiert von Investoren, die nicht ausreichend Stellplätze errichten können, sogenannte Stellplatzablösen. Dafür sollen insbesondere an neuralgischen Punkten Parkplätze geschaffen werden, um den Parkdruck und -suchverkehr zu reduzieren. Wo, wenn nicht am Ebertplatz?“