"Papageiengezwitscher"

„…oder so“ – die Kolumne von Maren Friedlaender

28.01.2017 Meldung FDP-Kreisverband Köln

Köln die "einzig wahre Metropole in Mitteleuropa". Wow – klingt gut. Schade nur, dass diese Erkenntnis das vorläufige Ergebnis einer Ermittlungskommission der Kölner Polizei ist: Köln habe bei vielen Flüchtlingen und Asylbewerbern aus Ländern wie dem Irak, Syrien, Marokko, Tunesien und Algerien den Ruf als "Feier- und Eventstadt": Die Rheinmetropole genieße in dieser Hinsicht höchste Attraktivität. Die Verhöhnerung der Stadt hat sich also bis zum Maghreb rumgesprochen. Und der große Einfall der Pappnasen aller Länder steht zu den tollen Tagen erst noch bevor. Woran liegt es wohl, das Köln so anziehend für bunte Vögel ist? Na ja, hat die Stadt lange genug dran gearbeitet. All die schönen Museen und am Ende kommen die Leute zum Party machen.

Apropos bunte Vögel – an der Rheinuferstraße beschweren sich die Anwohner über eine Papageien-Plage. Halsbandsittiche lassen sich abends zu Hunderten auf den Platanen nieder, kreischen und verteilen ihren Kot über unsere Flaniermeile. Ursprünglich stammen die schillernd grünen Vögel aus Asien und Nordafrika. Honi soit qui mal y pense. Ich berichte nur, was diese Woche so in der Zeitung stand. Warum es bunten Vögeln gerade in Köln so gut gefällt, weiß ich auch nicht. Plage hin, Plage her - ich sehe schon, wie grüne Tierrechtsaktivisten den ewigen Schutz und unbehinderten Nachzug propagieren. Da werden wir uns auf ein 150seitiges Manifest der Grünen vorbereiten müssen, alles streng durchgegendert. Ach übrigens: Heißt es dann Papagei und Mama*gei? Ich frage Volker Beck. Der hat bald Zeit, sich um das Problem mit dem Papageien-Asyl zu kümmern. Mit Tieren und besonders Vögeln kennt sich der Noch-gerade-Bundestags-Abgeordnete der „Grünen“ bestimmt gut aus.

Aber Vorsicht! Vielleicht ist die Papageienplage auch eine Attacke von Donald Trump – heavy Twittern hinein ins Kölner Getümmel. Dabei sollte er lieber hineinhorchen. Das kölsche Grundgesetz ist wie gemacht für den amerikanischen Supermann: Et hätt noch emmer joot jejange! Trump – ne kölsche Jong? In ihm haben die Kölner ihren Meister gefunden. Lügen? Gibt es nicht mehr – das heißt jetzt alternative Fakten, erklärte Trumps White-House-Sprecherin. Wär doch was für unsere Landesmutter Hannelore. Sie gab gerade Fehler im Fall „Amri“ zu. „Aber“, sagte sie, „wir sollten niemandem einen persönlich Vorwurf machen.“ Ach was. Meinte sie ihren Innenminister Jäger? Liebe Hannelore, lern von Donald. Fehler? Kennen wir nicht. Nur alternative Fakten. 

Und weil das sowieso eine kunterbunte Kolumne ist, jetzt noch ein ganz anderes Thema: der Plan für eine Fußgängerbrücke zwischen Bastei und Rheinpark mit integriertem Migrationsmuseum. Eine tolle Vision. Alle Fraktionen reden schon wieder miesepetrig vom Geld. Klar, Geld wird das kosten, aber die Zeit für Oberbedenkenträgerei kommt noch früh genug. Deshalb erst einmal ein Kompliment: Ich finde die Idee super. Der Entwurf sieht Spitze aus. Das hat die Welt noch nicht gesehen – echt jetzt!

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Maren Friedlaender

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