FDP begrüßt kostendeckende Finanzierung der Tierheime
Breite: Chronische Unterfinanzierung war für Köln unwürdig
21.02.2017 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die Stadt Köln erstattet rückwirkend zum 1. Januar 2016 rund 800.000 Euro an die Tierheime in Dellbrück und Zollstock. Darauf hatte sich der Stadtrat in seiner Sitzung am 22. September 2016 geeinigt und die Verwaltung beauftragt, mit den Trägervereinen der beiden Kölner Tierheime einen entsprechenden Vertrag abzuschließen. Ulrich Breite, Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, kommentiert diese Vereinbarung:
„Wir Liberale haben das Anliegen der Tierheime nach einer auskömmlichen finanziellen Ausstattung immer unterstützt und freuen uns daher über die Vereinbarung zwischen der Stadt Köln und den Tierheimen. Die beiden Tierheime in Dellbrück und Zollstock übernehmen für die Stadt die wichtigen kommunalen Pflichtaufgaben zur Unterbringung und Pflege von Tieren, die innerhalb der Stadtgrenzen aufgefunden sowie auf Grundlage des Tierschutzgesetzes sichergestellt oder beschlagnahmt werden müssen. Damit übernehmen sie die Aufgabe, die Tiere artgerecht und pfleglich unterzubringen, zu betreuen und zu versorgen, und das kostet nun mal Geld.
Die chronische Unterfinanzierung der Tierheime war für Köln als einer der deutschen Städte mit einer der ältesten und traditionsreichsten Tierschutzvereine unwürdig. Der ursprüngliche Betrag in Höhe von 200.000 Euro deckte nicht annähernd die nachgewiesenen und für die städtischen Aufgaben anfallenden Kosten der Tierheime.
Dabei waren es der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer mit seiner Frau Lisbeth selber, die dafür sorgten, dass Köln im Jahr 1929 sein erstes Tierheim bekam. Köln hat somit in der deutschen Tierschutzbewegung eine Vorreiterrolle eingenommen, die in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt wurde. Mit der neuen Vereinbarung wird die Stadt ihre Rolle wieder gerecht.“