Bürobesuch bei Ralph Sterck
Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion in Köln
14.03.2017 Pressemeldung KoPo-Info
VLK: Herr Sterck, was verbindet Sie mit der Stadt Köln?
Köln ist meine Heimat, hier bin ich geboren und habe ich Zeit meines Lebens gelebt. Sogar meine Eltern sind beide in Köln geboren. So etwas wird heute gar nicht mehr hergestellt (lacht).
VLK: Was sind die wichtigsten Projekte der Kölner FDP in der nächsten Zeit?
Köln ist eine wachsende Stadt. Uns sind bis 2040 bis zu 200.000 zusätzliche Einwohner vorausgesagt. Dieses Wachstum will die FDP aktiv gestalten. Wir müssen Wohnungen bauen und die verkehrliche und soziale Infrastruktur verstärken. Das betreibt keine Fraktion im Rat so konsequent wie wir.
VLK: Was unterscheidet die FDP von den anderen Parteien in der Stadt?
Wir stehen für inhaltliche und personelle Kontinuität. Wir müssen keine Rücksicht nehmen auf gewonnene Direktwahlkreise, Seilschaften in der Verwaltung, Koalitionspartner... und können so unbeeinflusst und unideologisch liberale Politik für die Stadt vertreten.
VLK: Köln unterhält mit 24 Partnerschaften die meisten Städtepartnerschaften in ganz Deutschland. Wie ist Ihre Erfahrung mit diesen Kooperationen? Wie wirken sie sich auf das Leben in der Stadt und ihre Bewohner aus?
Es gibt Städtepartnerschaften, die sehr lebendig sind, wie die mit Barcelona, Istanbul, Katowitz, Liverpool oder Tunis. Aber selbst in Zusammenarbeit mit Rio ist verhältnismäßig viel passiert. Die entsprechenden Partnerschaftsvereine tragen den Geist in die Bevölkerung und bieten zahlreiche Aktivitäten. Und es ist aktive Friedenspolitik, wenn sich Schülerinnen und Schüler aus unseren Partnerstädten Bethlehem und Tel Aviv nur auf Kölner Boden treffen können...
VLK: Was würden Sie tun, wenn Sie einen Tag lang Oberbürgermeister der Stadt Köln wären?
Ich würde den Prozess zum Bau der Ost-West-U-Bahn zwischen Deutzer Brücke und Melatenfriedhof anstoßen, denn das ist die letzte große Achse in der Innenstadt, die unterirdisch leistungsfähiger verkehren und oberirdisch urban gestaltet werden muss.
VLK: Herr Sterck, wir danken Ihnen für das Gespräch.